Thiago: "Eben der Weg des FC Bayern"

SPOX
05. Juli 201708:42
Thiago kommt nach den Abgängen von Alonso und Lahm eine größere Rolle zugetty
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Er selbst war ein entscheidender Faktor für das Spiel des FC Bayern. Thiago freut sich auf Neuzugänge und erklärt die Transferpolitik des Vereins.

"Wir haben teilweise fantastisch gespielt und auch unter unglücklichen Entscheidungen gelitten", erklärt Thiago den Verlauf der letzten Saison in der Sport Bild. Eine Kritik an Trainer Carlo Ancelotti kann er deshalb "null Komma null" nachvollziehen und stellt klar: "Das ist Unsinn. Er hat das Beste aus der Mannschaft herausgeholt."

Zu den Verdiensten von Ancelotti zählte auch, Thiago zum zentralen Mann des Offensivspiels zu machen: "Es war eine lange, harte Saison, die Pause hat gut getan." Ohne Xabi Alonso und Philipp Lahm kommt wohl noch mehr Verantwortung auf den 26-jährigen Katalanen zu.

Für Thiago kein Problem. Gleichwohl lobt er die bereits verpflichtete Neuzugänge: "Süle und Rudy haben mich in unseren Partien gegen Hoffenheim überzeugt, sie können es bei uns packen." Corentin Tolisso ist dagegen für Thiago ein unbeschriebenes Blatt.

Thiago: Gibt nicht einen, der alle überragt

Das müsse nicht schlimm sein. "Ich glaube den Verein Bayern München hat immer ausgezeichnet, dass es nicht einen einzelnen Spieler gibt, der alle überragt. Man muss auch nicht unbedingt viel Geld ausgeben", erklärt Thiago. "Es gibt so viele Spieler mit großen Talenten, die noch zu entdecken sind. Das ist eben der Weg des FC Bayern: einen Spieler verpflichten und ihn formen. Das habe ich an diesem Verein schon in Spanien immer bewundert. Die Verantwortlichen arbeiten sehr gut und mit Auge."

Im Vergleich mit Real Madrid und dem FC Barcelona rät der Mittelfeldspieler deshalb davon ab, Einzelspieler gegenüberzustellen.

"Vergleichen Sie doch die Teams", mahnt er und führt aus: "Wir haben auch Weltstars. Es gibt keinen qualitativen Unterschied, wir sind zu 100 Prozent auf dem gleichen Level. Und eines ist sicher: Wenn wir in der Kabine sind, sprechen wir nicht über Weltstars, sondern über Kameradschaft."