Thomas Tuchel wäre laut einem Medienbericht gerne Trainer des FC Bayern München geworden. Letztlich war wohl die lange Entscheidungskette beim Rekordmeister dafür verantwortlich, dass er einem Klub im Ausland sein Ja-Wort gab - und die Münchner sich so erneut auf Trainersuche begeben müssen.
Seit kurzer Zeit ist bekannt, dass Tuchel dem FC Bayern abgesagt hat. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund wäre aber wohl gerne Trainer der Münchner geworden - Präsident Uli Hoeneß brauchte offenbar nur zu lange, um einer potentiellen Verpflichtung zuzustimmen.
Einem Bericht der Sport Bild zufolge hatte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge schon lange für Tuchel plädiert. Nachdem Sportdirektor Hasan Salihamidzic sich mit dem Trainer traf, war auch er überzeugt.
Tuchel zum FCB? Hoeneß zögerte zu lange
Nur Uli Hoeneß soll lange gezögert und damit die echten Verhandlungen mit Tuchel aufgehalten haben. Der Präsident ließ sich wohl erst spät von Jupp Heynckes dazu überreden, wirklich einen neuen Trainer zu suchen und suchte dem Bericht zufolge dann drei Tage nach einer potenziellen Alternative zum ehemaligen BVB-Trainer.
Erst als diese Alternative nicht gefunden wurde, kontaktierte der FC Bayern Tuchel. Doch der hatte zu diesem Zeitpunkt bereits bei einem anderen Klub zugesagt und teilte den Münchnern mit Bedauern und zu deren Überraschung mit, dass er nicht mehr länger warten konnte.
Beim FCB sollen Informationen der Zeitung zufolge jetzt intern mehrere Dinge hinterfragt werden. Dazu gehöre auch das Anforderungsprofil des neuen Trainers - etwa, dass der neue Bayern-Coach zwangsläufig die deutsche Sprache sprechen muss.