Was bedeutet der Transfer für Hummels, Boateng und Alaba?
Eines dürfte klar sein: Für 80 Millionen Euro verpflichten die Bayern keinen Backup für die arrivierten David Alaba, Mats Hummels und Jerome Boateng. Hernandez wird, sobald genesen, auf eine hohe Anzahl an Einsatzzeiten kommen.
Der bislang recht konkurrenzlose Alaba bekommt einen vom Niveau her gleichwertigen Spieler auf seiner Position als Kontrahenten, dürfte von Hernandez' Wechsel jedoch nicht so sehr betroffen zu sein wie die ehemalige DFB-Weltmeister-Innenverteidigung. Hernandez könnte dem Österreicher vielmehr häufigere Pausen verschaffen oder eben als zentraler Defensivakteur mit ihm gemeinsam auflaufen.
Im Zentrum dagegen könnte der Transfer auf einen Abschied von Boateng hindeuten. Der 30-Jährige stand schon im vergangenen Sommer mit einem Bein vor dem Absprung ins, mittlerweile hat ihm auch Niklas Süle intern den Rang abgelaufen.
Süle und Hernandez sind als das Innenverteidigerpärchen der Zukunft geplant, was die Einsatzchancen von Boateng und wahrscheinlich auch von Hummels verringern dürfte. Einer der beiden, diese These ist nicht allzu gewagt, wird bald nicht mehr im Bayern-Trikot zu sehen sein.
Zumal zusätzlich mit Benjamin Pavard ein weiterer polyvalenter Weltmeister im Sommer zum Team stoßen wird. Auch Javi Martinez kann in der Defensivzentrale aushelfen - und mit sechs potenziellen Innenverteidigern wird der FCB garantiert nicht in die neue Saison gehen.