Was hat es mit Hernandez' Knieverletzung auf sich?
Wie sehr die Bayern von Hernandez überzeugt sein müssen, belegt allein die Tatsache, dass sie den Franzosen kaufen, obwohl bei der sportmedizinischen Untersuchung durch das Ärzteteam um Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wolfarth ein Innenband-Schaden im rechten Knie festgestellt wurde.
Hernandez wurde bereits am Mittwoch operiert. Nach Angaben der Münchner Tageszeitung tz soll es Atleticos Wunsch gewesen sein, die Blessur konservativ ohne OP zu behandeln. Das soll wiederum den Bayern nicht gepasst haben.
Die Prognose von Bayerns Chefarzt Müller-Wohlfahrt lautete: Hernandez wird "nach meiner Erfahrung" zum Bundesligastart 2019/20 wieder mit dabei sein.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Teilnahme des Franzosen am 1. Spieltag der neuen Spielzeit keinesfalls sicher ist und er auch definitiv große Teile der Saisonvorbereitung verpassen wird. "Zum ersten Spieltag sollte er fit sein. Das heißt nicht zwangsläufig, dass er beim ersten Training aufschlagen wird", sagte Kovac.
Dies wiederum verringert das Risiko des Wechsels natürlich nicht, denn für Hernandez kommt somit nicht nur die größte Verletzung seiner Karriere auf ihn zu, sondern währenddessen auch noch der erste Wechsel ins Ausland und die nötige Anpassung an das neue, ungewohnte Umfeld.
Für Hernandez, der im Dezember einen Monat mit einer Knieblessur ausfiel und in seiner Zeit in Madrid auch schon mit drei Oberschenkelverletzungen zu kämpfen hatte, wird die "neue Herausforderung beim FC Bayern" also auch gleich vom Start weg die größte seiner bisherigen Laufbahn werden.