Wie auch Flick habe Klose persönliche Differenzen mit Hasan Salihamidzic. Zunächst berichtete die Zeitung, der Co-Trainer sei enttäuscht, dass Salihamidzic noch nicht wegen einer möglichen Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrags an ihn herangetreten sei. Nun aber erwiderte Klose der Bild: "Für mich persönlich ist das überhaupt kein Problem, dass der Verein noch nicht mit mir gesprochen hat. Was mich wirklich nachdenklich macht, ist aber wie hier gerade miteinander kommuniziert wird ..."
Und weiter: "Respekt voreinander zu haben, auch wenn man nicht immer der gleichen Meinung ist, das muss unbedingt sein! Uli und Kalle haben diesen Verein zu einem Weltverein gemacht, weil es ihnen immer um den FC Bayern ging und nicht um persönliche Eitelkeiten!"
Welche Eitelkeiten Klose meint, lässt der ehemalige Torjäger offen. Laut Bild könnte Klose auf seine Zeit als Jugendtrainer anspielen. Bevor Klose Flicks Assistent wurde, trainierte der Weltmeister von 2014 die U17 der Münchner. In seiner Mannschaft spielte auch Salihamidzics Sohn Nick.
Zumindest war er Teil des Kaders, denn meist saß Nick auf der Bank, was seinem Vater offenbar sauer aufgestoßen ist. Nick Salihamidzic kam unter Klose nur zu fünf Einsätzen, in vier Spielen stand er weniger als zehn Minuten auf dem Platz. In der Folge sollte Klose offenbar in eine andere Jugend der Bayern versetzt werden, ehe er Flicks Co-Trainer wurde.
Die Streitpunkte zwischen Flick und Salihamidzic waren wohl der Hauptgrund für Flicks Abschiedswunsch - trotz laufenden Vertrags bis 2023. Der Sextuple-Trainer könnte im Sommer das Amt des Bundestrainers übernehmen, noch habe es laut Flick aber kein Gespräch mit DFB-Direktor Oliver Bierhoff diesbezüglich gegeben.