Bundesliga-Rekordtorjäger Gerd Müller ist im Alter von 75 Jahren verstorben. Das teilte der FC Bayern am Sonntag mit.
Nach Angaben des Rekordmeisters ist Müller am Sonntagmorgen verstorben. Er verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in einem Pflegeheim und litt unter Altersdemenz, wie seine Frau Uschi vor kurzem der Bild verriet.
Müller wurde bekannt als "Bomber der Nation" in den 60er und 70er Jahren und gewann mit dem FC Bayern zahlreiche Titel, darunter dreimal in Serie den Europacup der Landesmeister von 1974 bis 1976 sowie den Europacup der Pokalsieger 1967. Mit Deutschland wurde er zudem Europameister 1972 und Weltmeister 1974.
Müller erzielte 365 Bundesligatore und damit die meisten in der Geschichte der Liga. Erst in der Vorsaison war es derweil Robert Lewandowski gelungen, Müllers Saisontorrekord aus der Saison 1971/72 (40) mit 41 Treffern zu überbieten. Zudem erzielte Müller 68 Länderspieltore in nur 62 Spielen.
"Heute ist ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans", wird Präsident Herbert Hainer auf der Vereinshomepage zitiert: "Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat - und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie. Der FC Bayern wäre ohne Gerd Müller heute nicht der Klub, wie wir ihn alle lieben. Sein Name und die Erinnerung an ihn wird auf ewig weiterleben."
Vorstandsboss Oliver Kahn sagte derweil: "Die Nachricht von Gerd Müllers Tod macht uns alle tief betroffen. Er ist eine der größten Legenden in der Geschichte des FC Bayern, seine Leistungen sind bis heute unerreicht und werden auf ewig Teil der großen Geschichte des FC Bayern und des gesamten deutschen Fußballs sein. Gerd Müller steht als Spieler und als Mensch wie kaum ein anderer für den FC Bayern und seine Entwicklung zu einem der größten Vereine weltweit. Gerd wird für immer in unseren Herzen sein."