"Meine Ära bei Bayern ist vorbei. Eine weitere gute Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen. Bayern ist ein seriöser Klub und ich hoffe, sie werden mich nicht behalten, nur weil sie es können", sagte Lewandowski: "Ein Transfer ist für alle Seiten die beste Lösung. Ich hoffe, sie stoppen mich dabei nicht."
Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn reagierte umgehend auf die Worte des Starstürmers. "Warum Robert diesen Weg gewählt hat, kann ich Ihnen nicht sagen. Solche Äußerungen in der Öffentlichkeit bringen keinen weiter. Robert wurde hier zweimal in Folge Weltfußballer - ich denke, er sollte wissen, was er am FC Bayern hat", sagte Kahn bei Sport1 - und ergänzte: "Wertschätzung ist keine Einbahnstraße!"
Kahn hatte bereits Mitte Mai einen vorzeitigen Abschied Lewandowskis in diesem Sommer ausgeschlossen. "Er hat einen Vertrag bis 2023. Diesen Vertrag wird er erfüllen. Basta!", sagte Kahn dem BR am Rande der Meisterfeier der Bayern.
Lewandowski hatte zuletzt mehrfach anklingen lassen, dass er den FC Bayern aber am liebsten schon diesen Sommer Richtung FC Barcelona verlassen würde. "Spanien ist großartig", schwärmte der Starspieler am Rande des Formel-1-Rennens in Monaco beim polnischen TV-Sender Eleven Sports PL.
Lewandowski zu Barcelona? "Hängt von mehreren Faktoren ab"
"Wir haben ein Haus auf Mallorca", erzählte Lewandowski weiter, "das Gefühl für Spanien ist da, und ich finde es einen wirklich guten Ort - nicht nur, um dort Urlaub zu machen." Sondern auch, um dort möglichst schon ab Sommer Fußball zu spielen.
"Es ist schwer zu sagen, ob ich nächste Saison noch für Bayern spiele", meinte Lewandowski noch: "Ein Wechsel zu Barca? Es hängt von mehreren Faktoren ab. Ich denke, meine Situation ist klar und es hat keinen Sinn, darüber zu reden..."
Lewandowski hat noch Vertrag bis 2023
Die Bayern blieben zuletzt jedoch bei ihrer klaren Haltung: Lewandowski muss seinen bis 2023 laufenden Vertrag trotz des Angebots aus Barcelona in Höhe von angeblich 32 Millionen Euro erfüllen.
Das "Basta!" von Vorstandschef Oliver Kahn habe klar "gezeigt: Die Tür ist zu!", sagte dessen Vorgänger Karl-Heinz Rummenigge bei Bild-TV.