"Basta!" So lautete damals die Ansage von Oliver Kahn über die Zukunft von Robert Lewandowski beim FC Bayern. Die klare Ansage des Vorstandsvorsitzenden des FCB scheint in Europa aber nicht gehört oder verstanden zu sein.
Nachdem seit Wochen der FC Barcelona um die Dienste des Stürmers buhlt, berichtete die L'Equipe gestern über das Interesse von Paris Saint-Germain. Am Sonntag titelte die Zeitung gar mit Lewandowski und berichtet vom konkreten Interesse der Pariser.
Die Zeitung schreibt, dass man einen neuen Stürmer für das Zentrum sucht und diesem eine Rolle geben will, die Mauro Icardi nicht ausfüllen konnte. Den Argentinier will PSG loswerden und selbst bei Neymar sei man nicht abgeneigt, ein Angebot anzunehmen, wenn es gut genug ist, um es anzunehmen. Das würde die sportliche und finanzielle Tür für Lewandowski öffnen.
RMC Sport schreibt dagegen, dass es bei einem Treffen zwischen dem künftigen PSG-Sportdirektor Luis Campos und Berater Zahavi auch der Name Lewandowski gefallen sei, der Transfer aber schwierig ist, weil Lewandowski zum FC Barcelona will. Dazu aber später mehr.
Robert Lewandowski: Verwandte arbeiteten in Manchester
RMC Sport berichtet auch über ein Interesse des FC Chelsea, der nach dem möglichen Weggang von Romelu Lukaku einen neuen Stürmer brauchen wird. Über das Interesse berichten auch englische Medien. Doch diese bringen auch Manchester United ins Spiel.
Die englische Sun berichtet am Sonntag, dass der Klub schon länger ein Auge auf Lewandowski und sich bereits über die Bedingungen erkundigt habe. Die Zeitung schreibt zudem, dass in der Vergangenheit Familienangehörige Lewandowskis einst in Manchester gearbeitet hätten und daher viele von ihnen ManUnited-Fans seien.
Inwiefern das Lewandowski beeindruckt, ist eine andere Sache. Klar ist, dass der Pole sich klar zum FC Barcelona bekannt hat, aber die Katalanen haben große Hürden zu nehmen, um einen Transfer realisieren zu können. Ablöse und Gehalt sind erst nach Verkäufen möglich. Und dann muss ja noch der FC Bayern überzeugt werden.
Der spanische Radiosende Cadena SER berichtet, dass Barca-Präsident Joan Laporta seinem vielleicht künftigen Angreifer versprach, ihn nicht fallen zu lassen, egal, wie verzwickt die Situation auch sein mag. Ob er auch "Basta" gesagt hat, ist nicht übermittelt.