Erling Haaland hat in einer am Samstagmorgen veröffentlichten TV-Dokumentation den Umgang des FC Bayern mit Robert Lewandowski kritisiert. Dabei ging es dem 22-Jährigen um das Interesse der Münchner an seiner Person.
"Wenn ich mich in Lewandowski hineinversetze - ich weiß nicht, wie viele Tore er für diesen Klub geschossen und wie viele Titel er gewonnen hat -, da bekommt man Mitleid mit ihm. Wirklich. Ich finde es ihm gegenüber respektlos", sagte Haaland in der Doku "Haaland - Valget" (Die Wahl) des Senders Viaplay.
Für den Film wurde Haaland durch den Winter und den Frühling begleitet. Es geht dabei um den Entscheidungsprozess des norwegischen Stürmers und seinen Beratern, der letztlich im Sommer zum Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester City führte.
In der Doku wird deutlich, dass die Bayern im Rennen um Haaland tatsächlich vorne mit dabei waren. "Auf unserer Liste sind die Bayern im Moment die Nummer zwei. City ist meiner Meinung nach das beste Team. Real Madrid ist die Nummer drei, PSG ist die Nummer vier", sagte Haalands Vater Alf-Inge im Februar.
Die Haaland-Seite erstellte zur Auswahl des neuen Vereins eine Art Punktesystem. Dabei wurden laut Haalands Vater folgende Kriterien angewendet: Welcher Klub braucht einen Neuner? Wie gut ist das Team? Wie groß ist der Verein? Wie sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen? Welche Qualität hat die Liga? Wie gut sind die Fans und das Stadion? Wie wird sich die Mannschaft in naher Zukunft verändern?
Letztlich fiel die Wahl bekanntlich auf City, wo Haaland einen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat. In bislang sechs Pflichtspielen erzielte er dabei neun Tore für die Mannschaft von Pep Guardiola.