"Ich denke, dass Bayern München interessiert sein könnte (an Dani Olmo, d. Red.), wenn sie Xavi Simons nicht bekommen können", sagte Di Marzio im Interview mit wettbasis.com [Anzeige]. Ihm zufolge hat Simons beim FCB Priorität, Verhandlungen mit dessen Klub Paris Saint-Germain stehen demnach bevor.
Das Problem bei Olmo als Alternative ist laut Di Marzio der Faktor Zeit. Denn die Ausstiegsklausel des spanischen Europameisters, die 60 Millionen Euro beträgt, kann nur noch bis zum 20. Juli gezogen werden. Danach müsste man in offene Verhandlungen mit RB gehen.
"Das Problem ist die Zeit, denn wenn sie die Ausstiegsklausel nicht nutzen, wird Leipzig mehr als 60 Millionen Euro verlangen", betonte Di Marzio. "Nach seinen großartigen Leistungen bei der EURO 2024 werden sie 80 Millionen Euro verlangen. Sie werden definitiv mehr verlangen."
Di Marzio erklärte weiter: "Bayern München muss sich beeilen, wenn sie Dani Olmo haben wollen, und ich glaube nicht, dass sie es in wenigen Tagen schaffen können, diesen Deal abzuschließen."
Was gegen den FCB spricht, sei, dass Olmos Berater, die auch Álvaro Morata vertreten, aktuell wegen dessen Wechsel zur AC Mailand in Madrid weilen. "Wenn sie jetzt in Madrid sind, um das Morata-Geschäft abzuschließen, dann deshalb, weil das für sie am dringendsten ist", so Di Marzio.
Olmo wurde neben Bayern zuletzt vor allem mit Manchester City in Verbindung gebracht. Laut Di Marzio hat sich der englische Meister aber dazu entschieden, die Ausstiegsklausel des 26-Jährigen nicht zu aktivieren.
Auch der FC Chelsea sei voerst aus dem Rennen, gleiches gelte für den FC Barcelona, der seinen Fokus wohl eher auf die Verpflichtung von Olmos Nationalmannschaftskollege Nico Williams legt. "Barcelona war auch interessiert, aber ich glaube nicht, dass sie die beiden Ausstiegsklauseln von Dani Olmo und Nico Williams bezahlen können, weil sie finanzielle Probleme haben", erklärte Di Marzio.
Zuletzt hatte die Sport Bild berichtet, dass statt der genannten Vereine aktuell Atlético Madrid die besten Karten auf eine Verpflichtung Olmos habe. Die Rojiblancos sollen den Leipziger zum Fixpunkt der Mannschaft machen wollen.
Olmo bestätigte indes schon, dass er eine Entscheidung über seine Zukunft getroffen hat. Allerdings verriet er nicht, zu welchem Klub es ihn zieht. "Meine Berater, die sich damit beschäftigen, wissen schon, was ich machen will", sagte Olmo der Marca.