"Dann ist Unruhe vorprogrammiert": Warnung an den FC Bayern München - Kritik an Thomas Tuchel

Von Felix Götz
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Stefan Effenberg sieht auf die Verantwortlichen des FC Bayern München die komplizierte Aufgabe zukommen, eine gesunde Balance im Kader zu finden. Außerdem kritisiert der 55-Jährige den Ex-FCB-Trainer Thomas Tuchel.

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Nach den Verpflichtungen von Hiroki Ito, João Palhinha und Michael Olise sei es "logisch, dass nun auch Spieler den Verein verlassen müssen", schrieb Effenberg in seiner Sport1-Kolumne.

"Vor allem auf den offensiven Flügeln hat der deutsche Rekordmeister ein Überangebot. Was passiert mit einem Serge Gnabry, einem Kingsley Coman oder auch einem Leroy Sané? Mathys Tel und Bryan Zaragoza sind zwei weitere talentierte Spieler, die auf den Außen zum Einsatz kommen können. Was müssen diese Spieler denken, wenn neben der ohnehin namhaften Konkurrenz noch ein Olise verpflichtet wird?", so der frühere Bayern-Profi weiter.

Für Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund werde es eine schwierige Aufgabe, die Balance zu finden. Denn: "Hat der FC Bayern zu viele Spieler im Kader, ist Unruhe vorprogrammiert."

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Stefan Effenberg kritisiert Thomas Tuchel

Effenberg äußerte sich außerdem zum angeblich bevorstehenden Wechsel von Matthijs de Ligt zu Manchester United und kritisierte in diesem Zusammenhang Ex-FCB-Trainer Thomas Tuchel.

"Die vergangene Saison lief nicht wie erhofft, er hat nie voll und ganz das Vertrauen von Thomas Tuchel zu spüren bekommen. Jede Woche bot Tuchel eine neue Innenverteidiger-Paarung auf, keine der Abwehrsäulen um de Ligt, Dayot Upamecano und Min-Jae Kim konnte sich gesetzt fühlen", erklärte Effenberg.

Dabei bräuchten gerade solche Spieler das Vertrauen des Trainers, um starke Leistungen abzuliefern. "Upamecano hat für Frankreich bei der EM hervorragend gespielt, weil er das Vertrauen von Didier Deschamps bekam. Damit hat sich der FC Bayern keinen Gefallen getan", so der ehemalige deutsche Nationalspieler.