FC Bayern München: Braucht der FCB Jonathan Tah überhaupt? Legende hat klare Meinung

Von Oliver Maywurm
jonathan-tah-leverkusen-2024-main-img
© Getty Images

Jonathan Tah soll vor einem Wechsel zum FC Bayern stehen. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht in einer möglichen Verpflichtung von Bayer Leverkusens Innenverteidiger aus Sicht des Rekordmeister nicht so viel Sinn.

Cookie-Einstellungen

"Eigentlich braucht Bayern Tah gar nicht – wenn überhaupt, um Leverkusen zu schwächen", sagte Matthäus der Sport Bild.

Mit Dayot Upamecano, Min-jae Kim, Eric Dier und Hiroki Ito verfüge der FCB schon über vier erstklassige Innenverteidiger, betonte der 63-Jährige. Auch Josip Stanisic sei eine Option für das Abwehrzentrum, zudem sei bei Matthijs de Ligt weiterhin nicht klar, ob er zu Manchester United wechselt oder möglicherweise doch bei Bayern bleibt.

"Und Leverkusen muss Tah ja nicht verkaufen, ist hier in einer starken Position", so Matthäus, der von 1984 bis 1988 und von 1992 bis 2000 für Bayern spielte, weiter. "Ich gehe davon aus, sie werden sich bei der Ablöse nicht einigen können."

Bereits seit Wochen wird über einen Wechsel Tahs zu Bayern spekuliert. Der Vertrag des deutschen Nationalspielers in Leverkusen läuft 2025 aus, auch er selbst soll einen Wechsel anstreben.

Lange lagen Bayern und Bayer bei der Ablösesumme für Tah allerdings weit auseinander, mittlerweile sollen sich die beiden Vereine laut kicker aber geeinigt haben. Wie das Blatt am Dienstag berichtete, wäre Leverkusen mit 25 Millionen Euro plus Bonuszahlungen in Höhe von fünf Millionen Euro einverstanden.

Allerdings schreibt der kicker auch, dass Bayern zunächst de Ligt verkaufen müsse, um den Tah-Deal endgültig zu finalisieren.

Matthäus hatte indes zuletzt bereits Zweifel an einem Wechsel des 28-Jährigen nach München geäußert.

"Wenn man Jonathan Tah unbedingt haben wollte, würde man für ihn auch 25 Millionen hinlegen. Es ist ein Poker, das gehört dazu, aber als Tah würde ich mich fragen: 'Warum kaufen sie andere Spieler für insgesamt 125 Millionen und nicht mich, obwohl sie mich doch haben wollen?'", schrieb Matthäus in seiner Kolumne bei Sky.