"Am Ende nicht so überzeugt, dass er dieses Geld wert ist": Der FC Bayern München verzichtete einst auf seinen Rächer Raphinha

Von Oliver Maywurm
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© getty

Vor einigen Jahren war Bayern-Schreck Raphinha ein heißes Thema beim FCB. Zum Transfer kam es aber bekanntlich nie. Das sind die Gründe.

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Am Mittwochabend avancierte Barcelonas Offensivspieler Raphinha zum Albtraum des FC Bayern München, drei Tore erzielte der Brasilianer beim 4:1-Sieg der Katalanen in der Champions League. Eine besondere Note dabei: Raphinha wäre einst wohl beinahe beim deutschen Rekordmeister gelandet.

Das berichtete Christian Falk von der Bild im Podcast Bayern Insider: "Bayern wollte ihn im Sommer 2022 tatsächlich verpflichten. Damals gab es mehrere Geheimtreffen", so Falk. SPOX und sein Schwesterportal GOAL hatte damals ebenfalls von einem gesteigerten Interesse der Münchner am damaligen Spieler von Leeds United berichtet.

FC Bayern München hätte Raphinha unter Hasan Salihamidzic fast verpflichtet

Federführend war dabei Bayerns damaliger Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Allerdings sei die für Raphinha, seinerzeit bei Leeds United unter Vertrag, geforderte Ablösesumme zu hoch gewesen. "Leeds wollte damals aber 65 Millionen Euro plus Boni. Am Ende waren die Bayern nicht so überzeugt, dass er dieses Geld wert ist", berichtete Falk.

Zudem habe man sich bei Bayern damals eben auch mit Sadio Mané beschäftigt, der letztlich als Verstärkung für die Offensive vom FC Liverpool kam. Sonderlich erfolgreich wurde Mané in München aber bekanntlich nicht, zog nur ein Jahr nach seiner Ankunft weiter zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien.

Raphinha wechselte im Sommer 2022 indes statt nach München für 58 Millionen Euro von Leeds nach Barcelona. Die Bayern hatten den Offensivmann wohl auch im Januartransferfenster 2022 schon auf dem Schirm gehabt, seinerzeit berichtete TNT Sports Brasil von dem Interesse des FCB.

In seinen ersten beiden Jahren bei Barça zeigte Raphinha zwar vereinzelt gute Leistungen, konstant konnte er die Erwartungen in Katalonien aber nicht erfüllen. Daher galt er im vergangenen Sommer auch als Verkaufskandidat.

Raphinha startet beim FC Barcelona voll durch

Doch er blieb und ist in der bisherigen Spielzeit unter dem neuen Trainer Hansi Flick einer der stärksten Spieler Barcelonas. Insgesamt kommt der 27-Jährige schon auf neun Tore und acht Assists in 13 Einsätzen, neben dem Gala-Auftritt gegen Bayern sorgte er unter anderem schon mit Dreierpack und Assist beim 7:0 gegen Valladolid in LaLiga Ende August für Aufsehen.

Schon am Samstag (21 Uhr) steht für Raphinha und Co. das nächste Highlight an, wenn Barça zum Clasico bei Erzrivale Real Madrid zu Gast ist.

Tabellenführer Barcelona will dabei seinen Vorsprung auf den Verfolger aus Madrid auf sechs Punkte ausbauen.

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