Bayern Münchens Nationalspieler Leroy Sané muss nach seinem Ellbogenschlag im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund (1:1) keine nachträgliche Strafe fürchten.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird kein Verfahren gegen den Offensivspieler des Fußball-Rekordmeisters eröffnen. Das gab der DFB am Dienstag bekannt.
"Nach Bewertung der Fernsehbilder und unter Berücksichtigung einer bei dem Dortmunder Spieler Pascal Groß eingeholten Stellungnahme sind hier die Voraussetzungen für ein krass sportwidriges Verhalten in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner nicht mit der zu einer Verurteilung notwendigen Sicherheit erbracht", sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses.
Sané hatte BVB-Profi Groß am vergangenen Samstag in der zweiten Hälfte mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen, was weder Schiedsrichter Sven Jablonski auf dem Platz noch Video-Assistent Benjamin Brand bemerkten. Groß hatte sich das Gesicht gehalten, aber nicht energisch protestiert.
Vincent Kompany bekommt von Sané-Schlag nichts mit
FCB-Trainer Vincent Kompany hatte auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Spiel der Münchner gegen Bayer 04 Leverkusen betont, den Vorfall selbst nicht gesehen zu haben.
"Ich habe das Spiel gegen Dortmund zweimal geschaut und habe es nicht mitbekommen. Wenn die Frage nicht direkt nach dem Spiel kommt, kann es nicht so schlimm gewesen sein", so der belgische Coach.
Sané stand in dieser Saison 13-mal für den deutschen Rekordmeister auf dem Platz, dabei erzielte er vier Tore. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2025.