Roman Bürki (SC Freiburg)
In allen 34 Ligapartien stand der 24-Jährige auf dem Platz und musste am Ende nur 47 Mal hinter sich greifen - für einen Absteiger eigentlich ein sehr guter Wert. Bedenkt man, dass es bis auf Platz acht in der Tabelle mit Köln genau ein Team gibt, das weniger Tore kassiert hat. Ob die Fans im Breisgau auch weiterhin Bürkis Glanzparaden bewundern dürfen, muss sich nach dem Abstieg erst noch zeigen.
Ralf Fährmann (FC Schalke 04)
Als Horst Heldt nach dem desolaten Saisonendspurt von Königsblau ankündigte, bei der Aufarbeitung der Spielzeit alles und jeden zu hinterfragen, dürfte Ralf Fährmann einer der wenigen Spieler sein, die sich in Sicherheit wiegen können. Neun Spiele verpasste der 26-Jährige wegen einer im Wintertrainingslager erlittenen Kreuzbandzerrung, ansonsten lieferte Fährmann zuverlässig ab und war einer der wenigen Lichtblicken in einer Schalker Saison zum Vergessen.
Timo Horn (1. FC Köln)
Der Shootingstar auf der Linie war in der vergangenen Saison ganz klar Timo Horn. Mit den Kölner Betonmischern verpasste der 22-Jährige nur knapp den Rekord der Bayern aus der Saison 1965/66, die als Aufsteiger nur 38 Gegentore kassierten. Beim FC waren es am Ende 40 Bälle, die Horn aus dem eigenen Netz holen musste - immer noch die fünftbeste Defensive der Liga! In den eigentlich wohlverdienten Sommerurlaub darf der Youngster dennoch nicht, so wird das Kölner Juwel bei der U21 in Tschechien im Juni gebraucht.
Bernd Leno (Bayer Leverkusen)
In Sachen Zu-Null-Spiele folgt Leno in der Liga mit 16 Weißen Westen direkt auf Neuer (20), in der Königsklasse holte er sich nach den fantastischen Auftritten gegen Atletico sogar ein Sonderlob von Diego Simeone ab. Kein Wunder, dass der erst 23-Jährige nach seinem überragenden Jahr in den Fokus der Weltelite gerückt sein soll - angeblich haben unter anderem Real Madrid und der FC Arsenal Interesse am Schlussmann, der aber vor Kurzem klarstellte: "Ich habe nicht vor, nächstes Jahr woanders zu spielen."
Manuel Neuer (FC Bayern)
Weltmeister, Welttorhüter, Europas Sportler des Jahres, Weltsportler des Jahres, ja sogar fast noch Weltfußballer - für Manuel Neuers vergangenes Jahr gehen einem fast die Superlative aus. In der gesamten Hinrunde musste der Bayern-Keeper nur vier Mal hinter sich greifen. Am Ende setzte es bei der souveränen Meister-Saison nur 18 Gegentore - Bundesligarekord! Neuer blieb zudem 20 Mal ohne Gegentor - Bundesligarekord! Der Ex-Schalker zementierte eindrucksvoll seinen Ruf als bester Keeper der Welt.
Yann Sommer (Bor. Mönchengladbach)
Acht Millionen ließen sich die Fohlen den Schweizer nach dem Abgang von Marc-Andre ter Stegen kosten. Gut angelegtes Geld, wie sich vor allem in der Rückrunde herausstellen sollte. Nach ein paar Problemchen zu Saisonbeginn mauserte sich der 26-Jährige zu einem der Stützpfeiler der Gladbacher Mannschaft, die in die Champions League stürmte. Vor allem zum Saisonende im packenden Kampf um die Königsklasse hielt Sommer seinen Kasten sauber und kassierte in der Rückrunde nur neun Gegentreffer. Macht unter dem Strich 118 Minuten pro Gegentor.
Die Abstimmung läuft bis Montag, 8. Juni, 15 Uhr.
Seite 2: Die defensiven Mittelfeldspieler
Seite 3: Die offensiven Mittelfeldspieler