Das Champions-League-Gruppenspiel zwischen Schalke 04 und Hapoel Tel Aviv steht unter Manipulations-Verdacht.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Samstag berichtete, befasse sich die Europäische Fußball-Union (UEFA) nach einer Beschwerde mit dem Spiel und entsprechenden Hinweisen.
Hohe Beträge in Asien gesetzt
Demnach sollen vor allem in Asien ungewöhnlich hohe Beträge, die sich auf ein Volumen von zwölf Millionen Euro belaufen, auf einen Sieg Schalkes mit mindestens zwei Toren Differenz gewettet worden seien. Das ist nach Experten-Meinungen ein deutliches Indiz für eine mögliche Manipulationen. Die Königsblauen hatten das Spiel mit 3:1 für sich entschieden.
Schalkes Trainer Felix Magath zeigte sich von den Meldungen überrascht. "Ich höre das jetzt zum ersten Mal", sagte der 57-Jährige im türkischen Belek, wo sich die Königsblauen auf den Rückrundenstart gegen den Hamburger SV vorbereiten.
"Wenn man 3:0 gegen Olympique Lyon gewinnt, dann ist ein 3:1-Heimsieg gegen einen Gegner aus Israel sicher nicht so ungewöhnlich, ohne gleich einer Manipulation verdächtig zu sein", sagte Magath.
Auswärtsschwäche normal
Auch sei es "normal, dass ein Team auswärts schwächer spielt als daheim, das haben wir selbst in der Hinrunde in der Bundesliga erlebt". In Tel Aviv waren die Schalker am 2. November nur mit viel Glück zu einem mühsamen 0:0 gegen heimstarke Israelis gekommen.
Unter dem Verdacht der Manipulation steht bei Hapoel offenbar der brasilianische Abwehrspieler Douglas da Silva.
Der 26-Jährige soll von einem früheren Mitspieler, der laut Medienberichten ein illegales Wettbüro führte, erpresst worden sein. Abwehrspieler da Silva wechselte in der Winterpause zum österreichischen Spitzenklub Red Bull Salzburg.