Viel Blau, viel Rot und der Wahnsinn

Von SPOX
Die Bayern und PSG dominieren nach den Achtelfinal-Rückspielen die SPOX-Top-11
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Das Achtelfinale ist passe, die Königsklasse biegt auf die Zielgerade ein. Dennoch: Nicht nur Viertelfinalisten finden sich in der SPOX-Top-11 wieder. Neben den Gala-Bayern sind auch die Defensiv-Leader aus Paris am Start. Im Tor steht der reinste Wahnsinn.

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Joe Hart (Manchester City): "So etwas habe ich noch nie gesehen! Das war Wahnsinn", kommentierte Marc-Andre ter Stegen die Leistung seines Gegenübers. Tätsächlich war Hart der einzige Akteur der Citizens, der über sich hinaus wuchs. Mit mehreren überragenden Paraden hielt er sein Team im Spiel. Messi, Suarez und Neymar fanden alle ihren Meister im City-Keeper.

Jerome Boateng (FC Bayern): Hatte defensiv übergehend Ruhe und schaltete sich dafür umso mehr in die Offensive ein. Glänzte dabei als Scorer und zeitweise gar als Spielgestalter: Erzielte erst das wichtige 2:0 selbst und legte das 7:0 von Götze bei einem schnellen Konter stark auf. Zudem: Unantastbar im Zweikampf (80 Prozent) und mit einer guten Passquote (90 Prozent).

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Thiago Silva (Paris Saint-Germain): Drohte, zum Depp des Spiels zu werden, war am Ende aber der klare Matchwinner aufseiten der Franzosen. Provozierte in der Verlängerung durch einen grenzwertigen Luftzweikampf erst den Elfmeter für Chelsea (96.), ehe er sich beim entscheidenden Ausgleich mit großem Willen zum Ball bewegte und Mourinho und Co. mit seinem Kopfball aus dem Wettbewerb warf (113.). Hinten mit guter Zweikampfführung, vorne bei Standards immer gefährlich.

David Luiz (Paris Saint-Germain): Bildete zusammen mit Thiago Silva das Leader-Duo in der Abwehr und hielt die Franzosen mit seinem Knaller-Kopfball in der 86. Minute am leben. War wie sein Nebenmann nach Standards brandgefährlich - wuchtete einen 25-Meter-Freistoß fast ins Tor (101.) und war auch vor Silvas Tor fast erfolgreich (112.). Öffnete mit guten Pässen oft das Spiel und brachte trotz riskanter Zuspiele eine hohe Quote (88 Prozent) an den Mann.

Thiago Motta (Paris Saint-Germain): Lieferte gerade nach dem Platzverweis gegen Ibrahimovic eine bärenstarke Partie im zentralen Mittelfeld ab und hielt den Laden der Pariser zusammen. Omnipräsent, zweikampfstark und mit einer sensationellen Passquote von über 94 Prozent. Zudem mit dem Assist zum entscheidenden 2:2.

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Franck Ribery (FC Bayern): Rückte immer wieder auf die Halbposition, um Alaba Platz für Vorstöße zu schaffen und stellte die Abwehr der Gäste permanent vor große Probleme. Bewies beim 3:0, das er selbst erzielte, all seine Klasse und setzte seine Mitspieler ein ums andere Mal durch dynamische Einzelaktionen perfekt in Szene. Hätte noch mehr Assist-Punkte gesammelt, wenn Lewandowski und Co. die Chancen konsequenter genutzt hätten.

Lionel Messi (FC Barcelona): Ständiger Aktivposten in Barcas Offensivspiel und wieder einmal auffälligster Akteur auf dem Spielfeld. Bereitete zahlreiche Torchancen sehenswert vor, unter anderem das 1:0 durch Rakitic (31.). Hatte zudem die meisten Abschlüsse auf dem Feld (8) und glänzte vor Spielfreude. Viel unterwegs und gewohnt ballsicher.

Thomas Müller (FC Bayern): Was Ribery über links leistete, praktizierte Müller hinter der Spitze. Sorgte durch seine typisch unkonventionellen Laufwege für reichlich Verwirrung in der Donezk-Abwehr und krönte seine laufstarke Leistung mit zwei Treffern: Gewohnt souverän beim frühen 1:0 vom Elfmeterpunkt und kompromisslos per Nachschuss beim 4:0.

Yacine Brahimi (FC Porto): War der wichtige Dosenöffner zum letztlich souveränen Weiterkommen gegen überforderte Basler. Bewies beim 1:0 viel Gefühl, als er die Kugel aus etwa 18 Metern in den rechten Winkel schlenzte (14.) - sein fünfter CL-Treffer der aktuellen Saison. Setzte sich auch beim entscheidenden 2:0 stark auf der linken Seite durch und bediente Herrera, der sich nicht bitten ließ.

Klaas-Jan Huntelaar (Schalke): Nicht nur aufgrund seiner beiden Treffer - bei denen er all seine Kaltschnäuzigkeit bewies - maßgeblich am Schalker Sieg beteiligt. Ging als Leader vorneweg und trichterte seinen teils unerfahrenen Mitspielern immer wieder den Glauben an die Sensation ein. War viel unterwegs und verkörperte wie kein Zweiter den Schalker Willen.

Carlos Tevez (Juventus): Der unaufhaltsame Büffel im Sturmzentrum der Italiener. Machte viele Bälle fest und behauptete sie mit seiner ungeheuren Physis. Beim Führungstor wirkte Weidenfeller nicht besonders glücklich, was Tevez' tollen Abschluss jedoch nicht schmälert. Genialer Laufweg und kluge Vorbereitung beim 2:0. Die Krönung zum 3:0 blieb ebenfalls ihm vorbehalten.

Das Achtelfinale auf einen Blick

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