Auslosung: Lass uns tanzen, Spanien!

Von SPOX
Die deutschen Team treffen in der Champions League auf Barcelona, Real und Atletico
© getty
Cookie-Einstellungen

Gruppe D: Bayern München

Gegner: Atletico Madrid, PSV Eindhoven, FK Rostow

Bereits vor der Auslosung war in Stein gemeißelt, dass der FC Bayern als Favorit in die Gruppenphase gehen und der Gruppensieg nur über die Münchner gehen wird. Dafür ist das Team von Carlo Ancelotti zu gefestigt und zu sehr mit Topstars besetzt.

Doch mit Atletico Madrid hat der deutsche Rekordmeister direkt in der Vorrunde nun einen echten Prüfstein auf der Agenda - neben Manchester City vermutlich das unangenehmste Team aus dem zweiten Topf. Erst in der letzten Saison schafften es die Spanier bis ins Finale und räumten auf dem Weg dorthin mal eben den FC Barcelona und eben auch den FC Bayern aus dem Weg. Die Münchner bekommen deshalb noch in der Vorrunde die Chance zur Revanche für das Halbfinal-Aus im Vorjahr.

Es ist zu erwarten, dass die Colchoneros erneut einen ähnlich destruktiv anmutenden Fußball spielen wie noch in der letzten Saison. Da das Team von Diego Simeone einerseits kaum schmerzhafte Abgänge zu verkraften hat und mit Kevin Gameiro, Nico Gaitan und Sime Vrsaljko vielversprechende Spieler hinzu bekommen hat, wird die Elf wieder ein Wörtchen um den Titel mitreden können. Viel wird jedoch davon abhängen, ob Coach Simeone seine Mannschaft erneut wieder zu einem funktionierenden Bollwerk formen kann.

"Gegen Atletico wollen wir zeigen, dass wir es besser können als im zurückliegenden Halbfinale, da haben wir sicherlich noch eine Rechnung offen", so Thomas Müller. In eine ähnliche Kerbe schlug auch Manuel Neuer: "Ich freue mich vor allem, wieder zweimal gegen Atletico Madrid spielen zu dürfen. Da bekommt man schon einen Vorgeschmack auf die K.o.-Spiele, für die wir uns natürlich als Gruppenerster qualifizieren möchten."

Abgesehen von Atletico bekommen es die Bayern aber mit machbaren Gegnern zu tun. PSV Eindhoven und FK Rostow stellen die krassen Außenseiter in der Gruppe dar. Die Niederländer, die von Philipp Cocu trainiert werden, fingen in der zurückliegenden Saison den Tabellenführer Ajax noch am letzten Spieltag ab und schnappten sich die Meisterschaft. Eine der Stützen des Teams war dabei Jeffrey Bruma, der in der Sommerpause jedoch zum VfL Wolfsburg wechselte.

Rostow stellt im kompletten Aufgebot die große Unbekannte dar. Der russische Klub landete in der letzten Saison in der Liga auf Rang zwei und platzierte sich somit noch vor dem ambitionierten Zenit St. Petersburg. Wirkliche Stars sucht man in der Mannschaft allerdings vergeblich. Dass die Russen dennoch nicht zu unterschätzen sind, zeigten sie in der Qualifikation. Deutlich setzte sich das Team von Dmitri Kirichenko gegen Ajax Amsterdam durch (1:1 und 4:1).

Fazit: In Gruppe D herrscht eine klare Zweiklassengesellschaft. Für die Bayern geht es lediglich darum, den ersten Platz zu sichern und Atletico so auszustechen. Zwar hoben die Münchner nach der Auslosung allesamt den Zeigefinger und warnten auch vor den scheinbar schwächeren Gegnern, doch diese werden mit dem Weiterkommen nichts am Hut haben.