Play-offs: Gladbach vor dem "Nervenkitzelspiel"

SID
Max Eberl erwartet gegen die Young Boys aus Bern ein "Duell auf Augenhöhe"
© getty

Ran an den Jackpot: Am Dienstag will Borussia Mönchengladbach die erste Hürde auf dem Weg in die Gruppenphase der Champions League nehmen, in der dem fünfmaligen deutschen Meister im Gegensatz zur nicht halb so attraktiven Europa League mindestens 20 Millionen Euro winken.

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Im Hinspiel beim Schweizer Vizemeister Young Boys Bern (20.45 Uhr im LIVETICKER) kann Borussen-Trainer Andre Schubert seine Wunschformation aufbieten, nachdem die zuletzt angeschlagenen Lars Stindl und Mahmoud Dahoud nach der Generalprobe gegen Lazio Rom (0:0) am vergangenen Samstag grünes Licht gaben.

Und auch Torwart Yann Sommer kann zwei Wochen nach seinem Kapselbandriss im Sprunggelenk in seiner Heimat auf dem Kunstrasen im Stade des Suisse, dem einstigen Wankdorf-Stadion, mitwirken. "Ich habe noch leichte Schmerzen, aber es geht", sagte der Schweizer Nationaltorwart voller Zuversicht nach dem Härtetest gegen die Römer.

Sommer ist sich der Bedeutung des Hinspiels an historischer Stätte auf ungewohntem Untergrund bewusst. "Für uns geht es um sehr viel", sagte der 27-Jährige vor dem Abflug der Gladbacher am Montag in die Alpenrepublik und auch Christoph Kramer sprach im kicker von "zwei der wichtigsten Spielen des Jahres". Der Keeper als auch der Weltmeister warnten davor, die Eidgenossen auf die leichte Schulter zu nehmen. "Bern ist ein harter Brocken", sagte Sommer und Kramer ergänzte: "Jetzt geht es darum, die vergangene Saison zu vergolden, das ist ein Nervenkitzelspiel."

"Hochmut ist fehl am Platz"

Dass der erneute Einzug in die Königsklasse kein Selbstläufer wird, betonten auch Sportdirektor Max Eberl und Lars Stindl. "In solchen Spielen gibt es keine Favoriten", sagte der neue Kapitän Stindl und Eberl ergänzte: "Hochmut ist fehl am Platz. Für mich ist das ein Duell auf Augenhöhe."

Das sieht auch Schubert so, der dennoch eine Zitterpartie im Rückspiel am 24. August vermeiden will. "Im Hinspiel müssen wir die Basis legen", forderte der Coach, der mit seinem Team insgesamt drei Trainingseinheiten auf Kunstrasen angesetzt hatte. "Auf Kunstrasen springt der Ball ein bisschen anders, aber das ist kein Problem", sagte Schubert, der dieses Thema nicht zu hoch hängen will.

Auch die Tatsache, dass Bern bereits vier Ligaspiele in dieser Saison bestritten hat und schon voll im Saft steht, bereitet Schubert vor dem ersten Saison-Pflichtspiel seiner Elf keine Kopfschmerzen: "Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, werden wir am Dienstagabend sehen. Aber es bringt ja nichts, sich darüber Gedanken zu machen, wir können es ohnehin nicht ändern".

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Bern: Mvogo - Sutter, von Bergen, Rochat, Lecjaks - Bertone, Gajic - Ravet, Sulejmani - Kubo, Hoarau - Trainer: Hütter

Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Christensen, Strobl - Kramer - Dahoud - Traore, Wendt - Stindl - Hahn, Raffael - Trainer: Schubert

Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (Italien)

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