Schwächen: Das Mittel gegen hohes Pressing
Vor Probleme wurden die Bayern in den ersten Saisonspielen vor allem dann gestellt, wenn der Gegner die Spieler der Münchner im Spielaufbau mit Angriffspressing mannorientiert attackierte. Das beste Beispiel lieferte bislang der FC Ingolstadt. Die Schanzer liefen die Münchner konstant an und zwangen sie so zu Fehlern. "Hier fehlt dem Rekordmeister unter Ancelotti noch das taktische Mittel", analysiert Dr. Alexander Schmalhofer.
Am Ende hatten die Bayern sogar weniger Torschüsse auf dem Konto als die Ingolstädter - kein allzu häufiges Phänomen.
Dass der FC Bayern mit Atletico Madrid nun auf ein Team trifft, das das Pressing in jedem Spielfelddrittel beherrscht, könnte sich zum Problem für die Ancelotti-Elf entwickeln: "Es ist davon auszugehen, dass die Spanier hauptsächlich in der Anfangsphase ganz vorne attackieren werden. Dann sind Fehler in der Spieleröffnung unbedingt zu vermeiden. Zudem müssen die Bayern selbst im eigenen Angriffsspiel immer eine ausreichende Restabsicherung haben, um das Risiko von schnellen Gegenangriffen zu minimieren", sagt Schmalhofer.