3. Der Aufschwung altbekannter Spieler
Ein Nebeneffekt der Arbeit von Sampaoli ist das Aufblühen manch eines Spielers, der zuvor schon abgeschrieben war. Allen voran Samir Nasri, der auf Leihbasis von Manchester City kam: manchen Skandal konnte der Franzose zurücklassen, manchen brachte er auch mit.
Dennoch schaffte es der 29-Jährige, sich im System hervor zu tun und mit neu entdeckter Übersicht und Spielintelligenz für spektakuläre Szenen zu sorgen. Der Klub bemüht sich nun um eine feste Verpflichtung Nasris, der angab, dass Pep Guardiola ihn eigentlich nicht ziehen lassen wollte.
Erlebe die Primera Division Live und auf Abruf auf DAZN. Hol Dir Deinen Gratismonat
Ähnliches spielte sich im Fall Steven N'Zonzi ab. Der defensive Mittelfeldspieler erlebt unter Sampaoli eine Renaissance und wurde dementsprechend im Winter bei mehreren Klubs gehandelt. Letztlich sagte er allen ab und verlängerte in Sevilla. Er ist mit 28 Jahren essentieller Bestandteil der Planungen Sampaolis.
Hinzu kommen Spieler wie Stefan Jovetic oder Wissam Ben Yedder, die sich aller Unkenrufe zum Trotz bei Sevilla einleben konnten. Ben Yedder gelangen bereits acht Treffer in La Liga, Jovetic kam erst im Winter per Leihe von Inter Mailand und traf direkt zum Sieg gegen Real Madrid.
Dennoch ist nicht jeder Spieler voll eingeschlagen. Hiroshi Kiyotake zog es nach einem halben Jahr in die Heimat, Brasilianer Ganso konnte seine Fähigkeiten bisher nur spärlich einbringen. Für ihn konnte der Trainer noch keine Rolle finden, er ist aber einer der wenigen.
Es überwiegen schlicht die positiven Auswirkungen des Trainers auf den Kader und seine Spieler. Die Verantwortlichen dürften sich jedoch darüber ärgern, viele der Spieler nur auszubilden, um sie anschließend wohl wieder zu verlieren. Matias Kranevitter etwas fasste bei Sevilla Fuß in Europa, wird aber zu Atletico Madrid zurückkehren.