"Ich werde es nicht verschweigen. Jeder weiß es, es ist kein Geheimnis: Wir haben fast keine Beziehung", sagte al-Khelaifi vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen den beiden Klubs (1:0) bei Canal+. "Wir haben unterschiedliche Meinungen, Mentalitäten und Ziele. Ich glaube an den Fußball für alle, für kleine, mittlere und große Vereine. Und sie denken nicht so."
Damit spielte al-Khelaifi auf Reals Vorstoß in Sachen Super League und deren Festhalten an den Plänen an. Genau wie der FC Bayern München und Borussia Dortmund verweigerte PSG eine Teilnahme an dem geplanten Wettbewerb. PSG machte dafür immer wieder mit extrem kostspieligen Transfers auf sich aufmerksam: Neymars Verpflichtung für 222 Millionen Euro ist bis heute die teuerste der Fußballgeschichte und auch im vergangenen Sommer rüstete PSG mit Lionel Messi, Sergio Ramos und einigen weiteren Stars gehörig auf.
Laut Marca trafen sich al-Khelaifi und Perez am Dienstag vor dem Spiel zum Mittagessen. Zur Verschlechterung der Beziehung zwischen den beiden Klubs dürfte auch Reals nachhaltiges Buhlen um PSG-Stürmer Kylian Mbappe beigetragen haben. Dessen Kontrakt läuft im Sommer aus. Er verweigerte bisher eine Vertragsverlängerung und soll einen Wechsel zu Real anstreben. Beim direkten Duelle der Klubs traf er kurz vor Schluss zum entscheidenden 1:0.
"Kylian ist ein großartiger Champion, mit einem stählernen Verstand. Er ist ein vorbildlicher Profi", lobte al-Khelaifi. "Er ist stolz darauf, für Paris Saint-Germain und diese Stadt zu spielen und das wird er immer sein."