Am 9. April 2013 zog Borussia Dortmund mit einem 3:2-Sieg gegen den FC Malaga ins Halbfinale der Champions League ein. Das klingt auf den ersten Blick recht nüchtern. Doch der Erfolg des BVB gegen die Spanier kam auf dramatische Art und Weise zustande, wodurch das Spiel Einzug in die Vereinsgeschichte erhielt.
Nach einem 0:0 im Hinspiel ging der BVB als Favorit in sein Heimspiel gegen den vermeintlich schwächsten Gegner in der Runde der letzten Acht. Doch Malaga spielte wie aus einem Guss - und ging nach dem Pausenstand von 1:1 in der 82. Minute erneut in Führung. Dem Treffer ging allerdings eine Abseitsposition voraus, die Schiedsrichter Craig Thomson aus Schottland übersah.
Die 90 Minuten waren bereits vorüber, als Dortmund durch Marco Reus in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 kam. Da damals die Auswärtstorregel noch galt, wäre der BVB bei diesem Spielstand ausgeschieden. Doch nur 69 Sekunden später drückte Innenverteidiger Felipe Santana den Ball aus kurzer Entfernung zum 3:2-Sieg über die Linie. Auch dieser Treffer wäre eigentlich Abseits gewesen.
Das interessierte im Signal Iduna Park jedoch niemanden. Das Stadion explodierte förmlich, alle Dortmunder lagen sich in den Armen. Am Ende schaffte es der BVB, im Halbfinale Real Madrid auszuschalten, verlor das Endspiel jedoch mit 1:2 gegen den FC Bayern München.
Zehn Jahre nach dem Wunder gegen Malaga blickt der damalige BVB-Stürmer Julian Schieber, der die Vorlage zum entscheidenden Treffer gab, im Interview mit SPOX und GOAL zurück.