Dem FC Bayern München droht im nächsten Champions-League-Auswärtsspiel ein Fan-Ausschluss. Grund dafür ist das Verhalten des eigenen Anhangs bei der 0:1-Niederlage am Mittwoch gegen Lazio Rom.
Die Fans des FC Bayern hatten bereits vor Anpfiff eine Menge Pyrotechnik gezündet, sodass fast der ganze Block im Rauch unterging - ein Bild, das die UEFA nicht gerne sieht. Darüber hinaus wurden auch nach dem Spiel gleich mehrere Anhänger des FC Bayern in Italien wegen anderer Vergehen angezeigt.
Es ist nicht das erste Mal in der laufenden Champions-League-Saison, dass die Bayern-Fans auf diese Weise auffallen: Die erste Strafe bekam der deutsche Rekordmeister bereits am 3. Oktober 2023 nach dem Gruppenspiel gegen den FC Kopenhagen aufgebrummt, als im Bayern-Block Pyro gezündet wurde und aus diesem auch Gegenstände aufs Spielfeld geworfen wurden.
Neben einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro wurde damals auch ein Auswärtsspiel ohne FCB-Fans verhängt, dieses aber bis Oktober 2025 auf Bewährung ausgesetzt. Das Lazio-Spiel könnte aus dieser Bewährungsstrafe nun bitteren Ernst werden lassen.
Auf den Pyro-Eklat in Kopenhagen war vonseiten des Klubs ein Appell gefolgt, der offenbar bei vielen Fans auf taube Ohren stieß: "Bei erneuter Zuwiderhandlung droht dem Klub zudem ein Spiel unter Ausschluss der eigenen Fans! Aus diesem Grund richtet der FC Bayern einen dringenden Appell an alle Bayern-Fans, in Zukunft unbedingt auf Pyrotechnik im Stadion zu verzichten und auch jegliches weiteres Fehlverhalten zu unterlassen, da in der Folge alle aktiven (auswärtsreisenden) Bayern-Fans von der Konsequenz betroffen wären."
Die Strafe würde frühestens beim Auswärtsspiel im CL-Viertelfinale greifen, sollten die Bayern das Duell mit Lazio noch drehen können. Das Rückspiel findet am 5. März in München statt.