In der Tabelle liegt Real, das schon gegen OSC Lille (0:1) überraschend verloren hatte, nach vier Spielen nur im Mittelfeld - und musste sich zu Hause Pfiffe gefallen lassen.
Der deutsche Innenverteidiger Malick Thiaw (12.), Alvaro Morata (39.) und Tijjani Reijnders (73.) trafen für Milan. Madrid, mit dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger in der Startelf, glich zwischenzeitlich durch einen Foulelfmeter von Vinicius Junior aus (23.).
Trainer Ruben Amorim ärgerte derweil seinen künftigen Rivalen in England gewaltig. Gegen Manchester City, Stadtrivale von Amorims neuem Klub Manchester United, siegte er mit Sporting Lissabon völlig überraschend mit 4:1 (1:1) und verabschiedete sich mit großem Jubel. Amorim betreut Sporting noch bis zur kommenden Länderspielpause, der Triumph gegen den englischen Champion war sein letztes Heimspiel im Estadio Jose Alvalade.
Phil Foden (4.) brachte City in Führung, Dreierpacker Viktor Gyökeres (38./49., Foulelfmeter/81., Foulelfmeter) und Maximiliano Araujo (46.) drehten das Spiel. Stürmerstar Erling Haaland schoss einen Handelfmeter an die Latte (69.).
Überraschungsteam Lille ärgerte beim 1:1 (1:0) auch Italiens Rekordmeister Juventus Turin. Nach Siegen über Real und Atletico Madrid (2:1) verpasste LOSC den Sieg gegen den dritten hochkarätigen Gegner nacheinander nur knapp, steht aber unter den Top-Teams der Tabelle.
Real-Schreck Jonathan David (27.) erzielte sein viertes Saisontor, Dusan Vlahovic (60.) traf per Foulelfmeter für Juve. Derweil blieb die AS Monaco unbesiegt. Gegen den FC Bologna gewannen die Monegassen dank Nationalspieler Thilo Kehrer 1:0 (0:0). Der Kapitän erzielte den Treffer des Tages (87.).
Der ehemalige Bayern-Spieler Malik Tillman hat der PSV Eindhoven in der Champions League zum ersten Erfolg verholfen. Der gebürtige Nürnberger, der aus der Jugend des deutschen Fußball-Rekordmeisters stammt und bis 2022 für die Münchner spielte, war beim 4:0 (2:0) gegen den FC Girona an drei Treffern beteiligt. Der slowakische Klub Slovan Bratislava wartet nach dem 1:4 (1:2) gegen Dinamo Zagreb dagegen weiter auf den ersten Sieg in der Königsklasse seit 32 Jahren.
Die Führung für Eindhoven durch Ryan Flamingo (16.) bereitete Tillman mit einem weiten Einwurf in den Strafraum vor, bei dem er allerdings regelwidrig einen Fuß ins Spielfeld setzte. Das zweite Tor erzielte Tillman selbst (33.).
Nach der Gelb-Roten Karte gegen Arnau Martinez (55.) agierte das Team des ehemaligen Dortmund- und Leverkusen-Coaches Peter Bosz in Überzahl, erneut auf Vorlage Tillmans erhöhte Johan Bakayoko (83.), ein Eigentor von Ladislav Krejci (89.) war der Schlusspunkt. Nach zwei Remis und einer Niederlage zuvor steht der niederländische Meister bei fünf Zählern.
Bratislava durfte durch den Treffer von David Strelec (5.) nur kurz träumen, Zagreb glich durch Dario Spikic (10.) aus, Patar Sucic (30.) drehte die Partie zugunsten der Mannschaft des ehemaligen Union-Berlin-Trainers Nenad Bjelica, der nach dem 2:9 von Dinamo gegen die Bayern im September übernommen hatte. Sandro Kulenovic (54./72.) sorgte für die weiteren Treffer.
Bratislava ist weiter Tabellenletzter und steht nach vier Spielen ohne Zähler da, Zagreb (7 Punkte) liegt auf Play-off-Kurs. Der letzte Sieg des slowakischen Serienmeisters in der Champions League war ein 4:1 gegen Ferencvaros aus Ungarn im September 1992.