Hoeneß und Hitzfeld kritisieren Löw

SID
Hoeneß, Hitzfeld
© Getty

Bayern-Manager Uli Hoeneß und der Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld haben Bundestrainer Joachim Löw wegen des Vorgehens im Machtkampf mit Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack kritisiert.

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"Man hätte schon längst ein Flugzeug nach London nehmen können, dann wäre die Sache längst aus der Welt", sagte Hoeneß bei Premiere.

Und auch Hitzfeld warf Löw im selben Sender vor, das Thema noch nicht geklärt zu haben. "Der Nationaltrainer hat sehr viel Zeit. Ich hätte mich gleich ins Flugzeug gesetzt und wäre zum Spieler geflogen, um das unter vier Augen zu besprechen und aus der Welt zu räumen", sagte der Ex-Trainer von Bayern München.

"Da kann man als Trainer nur verlieren"

"Meine Philosophie ist immer: Wehret den Anfängen. Wenn irgendwo schon eine kleine Unstimmigkeit da ist, sollte man sofort auf das Problem zugehen und versuchen, es zu lösen", sagte Hitzfeld.

"Sobald ein Problem öffentlich wird, wird es schwierig. Dann gibt es viele Experte und viele Meinungen. Da kann man als Trainer nur verlieren."

Er sei "gespannt, wie Jogi Löw dieses Problem lösen kann. Das ist eine schwierige Situation, weil Jogi Löw bekannt dafür ist, dass er sehr ehrlich ist und Vertrauen zu seinen Spielern aufbaut. Und nun geht Vertrauen kaputt."

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Weiteres Vorgehen noch unklar

Löw hatte Ballack nach dessen Kritik zu einem Vier-Augen-Gespräch in Deutschland aufgefordert.

Nachdem Ballacks Klub-Coach Luiz Felipe Scolari vom FC Chelsea die Ausreise des verletzten Spielers verweigert hat, hat Löw sich noch nicht zum weiteren Vorgehen geäußert.

Er wolle sich Gedanken machen. Für Samstag war aber keine Stellungnahme geplant.

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