Torsten Frings merkte man die Enttäuschung über die Nicht-Nominierung für das WM-Quali-Spiel in Aserbaidschan an.
"Ich gehe nach wie vor davon aus, dass ich dazu gehöre, so lange der Bundestrainer keine Argumente liefern kann, die ich verstehe. Wenn man acht oder neun Jahre die Knochen für das Land hingehalten hat, kann man erwarten, dass man vernünftig miteinander umgeht", sagte der Bremer nach der 2:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt auf SKY.
Hitzlsperger besser als Frings
Löw kann Frings' Reaktion nachvollziehen.
"Es ist doch klar, dass ein Spieler enttäuscht ist, wenn er nicht eingeladen wird. Ich habe ihm gesagt, dass ich Hitzlsperger im Moment vorne sehe. Jetzt gehe ich davon aus, dass er nicht beleidigt ist, sondern neu angreift und sein altes Niveau erreicht. Denn er hat viel geleistet für den deutschen Fußball", sagte der Bundestrainer.
Keine Entscheidung über Nummer eins
Seine Entscheidung, auch auf Manuel Neuer und Rene Adler zu verzichten, lasse keine Rückschlüsse auf die Hierarchie im Tor des DFB-Teams zu. "Der Kampf ist nach wie vor offen. Wir haben uns bei unseren WM-Planungen auf vier Torhüter festgelegt, die alle richtig gut sind. Beim nächsten Mal werden wir wieder drei Torhüter mitnehmen", so Löw.Robert Enke und Tim Wiese hätten im Moment die Nase vorn. Löw: "Enke hat zuletzt bei uns im Tor gestanden und überzeugt. Und Wiese hat eine herausragende Rückrunde gespielt. Es war eine Entscheidung aufgrund der letzten Monate."
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