Oliver Bierhoff hat eine vorzeitige Vertragsverlängerung der sportlichen Führung des DFB-Teams über die EM hinaus ausgeschlossen. "Wir brauchen keine Rentenverträge", so Bierhoff.
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff hat eine vorzeitige Vertragsverlängerung der sportlichen Führung der deutschen Nationalmannschaft über die Euro 2012 hinaus ausgeschlossen.
"Wir brauchen keine Rentenverträge"
"Wir brauchen keine Rentenverträge. Es gibt erst einmal keinen Grund, schon vor der EM 2012 etwas zu unternehmen. Dafür ist die sportliche Brisanz bei so einem Turnier einfach zu hoch und vieles kann sich schnell ändern", sagte Bierhoff.
Nach der erfolgreichen WM in Südafrika und dem perfekten Start in die Qualifikation für die Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine waren Stimmen laut geworden, dass Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw ihr Projekt mindestens bis zur WM 2014 in Brasilien fortführen sollten.
Dass eine "gewisse Kontinuität seine Vorteile hat", bestätigte auch Bierhoff: "Früher waren ja auch die Bundestrainer länger im Amt. Erst im vergangenen Jahrzehnt ist es eher zu einer Projektarbeit geworden, die auf zwei Jahre ausgelegt ist. Der DFB bleibt auf jeden Fall unser erster Ansprechpartner", sagte der 42-Jährige.
EM-Quartier wohl in Polen
Zudem erklärte Bierhoff, dass die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes im Falle einer gelungenen EM-Qualifikation wohl in Polen Quartier beziehen wird.
"Die Tendenz geht deutlich in Richtung Polen, auch wenn wir uns auch in der Ukraine umschauen werden. Dort ist die Infrastruktur einfach besser und auch die Spielorte insgesamt sind logistisch leichter zu erreichen. Zudem müssen wir wie schon vor Südafrika hellwach sein und auf die anderen Länder schauen, die sich bereits um EM-Quartiere bemühen", sagte der Europameister von 1996.
Im Sommer 2011 wird der DFB-Teammanager gemeinsam mit Löw auch das kommende WM-Gastgeberland Brasilien inspizieren: "Im kommenden Jahr beginnt auch schon die Vorbereitung auf die WM 2014, da wir am 30. Juli 2011 nach Brasilien zur Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen reisen."