"Wenn der Reha-Verlauf weiterhin so positiv und schnell voranschreitet, wenn ich wieder fit bin, am Saisonende vielleicht noch Einsatzzeiten kriege und wieder in einen Rhythmus komme, warum soll ich dann eine WM abhaken", erklärte Badstuber der "Bild".
Der 24-Jährige präzisierte: "Die WM war für mich immer ein Wunsch. Und mein Brasilien-Traum lebt weiter." Sein Fokus liege aber nicht auf dem Turnier, sondern auf seiner vollständigen Genesung. "Gelingt das so wie erhofft, halte ich meine WM-Teilnahme durchaus für realistisch."
Demütiger geworden
Seine langwierige Verletzung mit mehreren ungeplanten Folge-Operationen hat Badstuber auf eine harte Probe gestellt: "Du denkst dir: Okay, ich setze mir ein Ziel. Fünf Monate. Zack. Und dann bin ich wieder fit. Aber es kommt manchmal eben alles anders."
Aus diesen Rückschlägen hat er für sich aber auch Positives ziehen können: "Man kommt wieder auf den Boden der Tatsachen, schätzt die kleinen Dinge im Leben viel mehr. Ich konnte mich selbst und meinen Körper besser kennenlernen."
Holger Badstuber im Steckbrief