Khedira: "Ronaldo wird sich zerreißen"

Von Adrian Bohrdt
Khedira (l.) und Ronaldo (r.) feierten mit Real Madrid in diesem Jahr den Champions-League-Sieg
© getty

Sami Khedira warnt vor dem deutschen WM-Auftakt vor Gegner Portugal und berichtet von Cristiano Ronaldos Ansage. Sich selbst sieht er trotz seiner langen Verletzungspause bestens vorbereitet, als Ziel gibt der Mittelfeldmann den WM-Titel aus. Wichtig ist zunächst aber ein guter Start ins Turnier.

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"Das wird das schwierigste Spiel, auch wenn wir zuletzt immer gegen Portugal gewonnen haben", so Khedira in der "Bild": "Aber ich weiß, dass sie Deutschland unbedingt schlagen wollen. Cristiano hat zu mir gesagt: "Jetzt seid ihr dran, dieses Mal schlagen wir euch." Aber ich glaube: Wenn wir unser Spiel durchziehen, werden wir Portugal schlagen."

Wie fit sein Teamkollege bei Real Madrid aktuell ist, weiß der 27-Jährige allerdings nicht. Zuletzt hatte Ronaldo mit Hüftproblemen mit dem Training aussetzen müssen: "Ich habe im Moment keinen Kontakt zu Cristiano. Ich weiß nur, dass er brennt. Er will von Anfang zeigen, dass er zu den Besten der Welt gehört. Er wird sich zerreißen."

Khedira: "Habe den absoluten Willen"

Auch Khedira selbst fiebert dem Turnier entgegen, trotz sechsmonatiger Pause wegen eines Kreuzbandrisses sieht sich der Mittelfeldmann gut gerüstet: "Ich bin darauf vorbereitet. Ich habe sehr, sehr gut gearbeitet und bin davon überzeugt, dass ich alle Spiele durchstehen kann. Ich habe den absoluten Willen. Der ist manchmal sogar noch wichtiger als die physischen Voraussetzungen."

Daher fürchtet er auch nicht um seinen Platz in der Mannschaft. "Ich gehe mit einem reinen Gewissen ins Turnier. Wenn ich das Vertrauen bekomme, werde ich es dem Bundestrainer zurück zahlen", so Khedira, der auch eine klare Zielvorgabe hat: "Natürlich sind die Bedingungen schwer, es gibt gute andere Nationalmannschaften. Aber ich habe trotzdem den Anspruch, Weltmeister zu werden."

Neben der Unterstützung der Fans in der Heimat macht dem Spanien-Legionär vor allem die Entwicklung der Mannschaft Mut: "Wir sind reifer geworden. Und ich hoffe auch cleverer, was manche Situation angeht. Wir haben im Gegensatz zu 2012 einen ganz anderen Teamgeist, einen viel besseren. Jetzt versucht jeder, seine eigenen Interessen zurück zustellen."

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