DFB-Talente auf dem Transferkarussell

SID
Younes und Bittencourt spielen gemeinsam in der U21
© getty

Drei Hoffnungsträger für Deutschlands Fußball-Zukunft haben am Dienstag wichtige Weichen für ihre Karrieren gestellt. U19-Nationalmannschaftskapitän Jonathan Tah einigte sich mit dem Hamburger SV auf seine Freigabe für den angestrebten Wechsel zum Champions-League-Kandidaten Bayer Leverkusen.

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Unterdessen machte U21-Nationalspieler Leonardo Bittencourt seinen Wechsel von Hannover 96 zum 1. FC Köln durch seine Unterschrift unter einen Vertrag bis 2019 perfekt. Sein DFB-Kamerad Amin Younes verlässt dagegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach und probiert sein Glück beim niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam.

Die bedeutendste Nachricht des Tages am Transfermarkt war Hamburgs Zustimmung zu Tahs Wechsel zu Bayer. Nach HSV-Angaben steht dem Vollzug des Transfers, für den Leverkusen eine Ablöse von sieben Millionen Euro aufbringen soll, nach wochenlangen Verhandlungen nur noch der obligatorische Medizincheck am Mittwoch im Weg.

"Wir wollten Jonathan Tah bei uns behalten. Bruno Labbadia (HSV-Trainer, d.Red.) hat ihm mehrfach deutlich gemacht, mit ihm arbeiten und ihn weiterentwickeln zu wollen", sagte Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer auf der HSV-Homepage.

"Jonathan und sein Management sind in den vergangenen Wochen allerdings immer wieder auf uns zugekommen und haben den Wechselwunsch bei unserer sportlichen Leitung sehr klar hinterlegt." Vor drei Wochen hatte der HSV ein Bayer-Angebot für den Abwehrspieler, der in der vergangenen Saison an Zweitligist Fortuna Düsseldorf ausgeliehen war, noch abgelehnt.

Eberl: "Hätten gerne mit Younes verlängert"

Etwas preiswerter als Tah dürfte Bittencourt für Köln trotz eines noch bis 2017 laufenden Vertrages bei "96" gewesen sein. "Mit Leonardo Bittencourt haben wir eine weitere flexible Option und stellen unser Offensivspiel noch variabler auf", sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Auch Bittencourt freut sich auf die neue Aufgabe: "Es hat mich beeindruckt, wie der 1. FC Köln nach dem Aufstieg in die Bundesliga aufgetreten ist. Ich bin überzeugt, dass wir gut zusammenpassen werden."

Gladbach lässt Younes nur schweren Herzens ziehen. "Mit Amin Younes hätten wir gerne verlängert und ihn verliehen. Sein Wunsch war es aber, nach Amsterdam zu gehen", sagte Eberl bei Sky Sport News HD zu dem Transfer. Nach Informationen des niederländischen Fachmagazins Voetbal International wird der Offensivspieler bei Ajax einen Dreijahresvertrag unterschreiben.

Über die Höhe der Ablösesumme für den 21-Jährige, der in der abgelaufenen Spielzeit auf Leihbasis für Zweitligist 1. FC Kaiserslautern aufgelaufen war und bei den Borussen noch bis 2016 unter Vertrag stand, ist bisher nichts bekannt.

Amin Younes im Steckbrief

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