Timo Werner über Sieg gegen Schweden: "Mir sind beim 2:1 fast die Tränen gekommen"

Timo Werner war an beiden Toren der deutschen Mannschaft beteiligt.
© getty

Timo Werner hat zugegeben, nach dem 2:1-Erfolg der DFB-Elf über Schweden mit den Tränen gekämpft zu haben. Außerdem verriet er, was sich zur Halbzeit und nach dem Schlusspfiff in der Kabine abspielte.

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"Mir sind beim 2:1 auf dem Platz fast schon die Tränen gekommen, weil es einfach so geil war", sagte der Stürmer von RB Leipzig in der Mixed Zone des Fisht Olympiastadions von Sotschi über den Siegtreffer von Toni Kroos. "Das sind Momente, die es nur im Fußball gibt: Dass ausgerechnet Toni, der [beim 0:1] den Fehlpass spielt, das Ding dann oben in den Winkel schlägt." Bei dieser WM gäbe es offenbar nur "Standardtore, Eigentore oder Traumtore. Heute hat uns ein Traumtor geholfen, im Turnier zu bleiben."

Trotz guter erster 30 Minuten sei man nach dem 0:1 so gut wie ausgeschieden, "das kann man so sagen. Die Köpfe sind bis zur Halbzeit nicht viel höher gekommen als bis Kniehöhe." Zuvor hätte Deutschland schon 2:0 oder 3:0 führen müssen, so Werner: "Wir hatte gute Chancen, aber den Ball nicht reinbekommen. Es war ein bisschen Pech dabei." Nach dem Gegentreffer sei das Team "schockiert und verärgert" gewesen.

Werner: Joachim Löw wurde in der Kabine lauter - aber positiv

Bundestrainer Joachim Löw habe das Team in der Halbzeitpause aufgerichtet: "Er ist schon lauter geworden, aber nicht negativ, sondern eher positiv. Er wusste, dass wir bis dahin gut im Spiel waren". Danach habe man umgestellt, mit Mario Gomez im Zentrum und ihm auf der linken Seite: "Wir haben es uns heute einfach verdient, weil wir ein super Spiel gemacht haben, diese eine Szene mal ausgenommen."

Nach Abpfiff habe in der Kabine "pure Erleichterung" geherrscht: "Jeder der reinkam hat geschrien, manche konnten gar nichts mehr sagen, weil sie [von ihren Gefühlen übermannt wurden]."

Man müsse den Schwung aus diesem Sieg nun mitnehmen, forderte Werner: "Wenn wir diese Steilvorlage nicht annehmen und damit durchs Turnier reiten, hat das Spiel heute nichts gebracht."

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