Nationalspieler Jamal Musiala sieht seine fast neunjährige Ausbildungszeit in England als Schlüssel für seine Profikarriere. "In Deutschland gibt es schon für unter Zehnjährige ein Ligensystem, wohingegen das in England bis zur U18 nicht üblich ist. Da hat man viel weniger Druck und mehr Zeit, sich zu entwickeln, man kann viel freier spielen", sagte der Bayern-Profi der BBC.
In Deutschland würde in der Jugendarbeit viel mehr Wert gelegt auf Taktik und aufs Siegen, ergänzte der 19-Jährige. Musiala zog mit seinen Eltern als Siebenjähriger auf die Insel, wo er bis zu seinem Wechsel an die Isar 2019 zunächst für den FC Southampton und acht Jahre für den FC Chelsea spielte.
Als seine "bevorzugte Position" nannte der Youngster die des Zehners im offensiven Mittelfeld. Er lerne für diese Rolle "viel" von Thomas Müller, der sie aktuell beim FC Bayern und in der deutschen Nationalmannschaft bekleidet. "Wie er das Spiel sieht, das ist genial. Er sieht Räume, bevor sie sich öffnen, er ist immer ein paar Schritte voraus", schwärmte Musiala.