Gemeinsam mit DFB-Sportdirektor Rudi Völler übernehmen zunächst Hannes Wolf und Sandro Wagner die Nachfolger von Hansi Flick bei der deutschen Nationalmannschaft. Sollte man daraus vielleicht eine mittelfristige Lösung machen? Ein Kommentar.
Hansi Flick ist ein Super-Typ. Als Co-Trainer, der einen großen Beitrag zum WM-Titel 2014 leistete, war er legendär. Später war er plötzlich Bayern Münchens Chefcoach und gewann mit dem FCB das Triple. Das Kapitel als Bundestrainer wird jedoch zurecht als Scheitern in Erinnerung bleiben.
Es war richtig, Flick trotz Vorrunden-Aus bei der WM 2022 die Chance zu geben, weiterzumachen. Weil die deutsche Nationalmannschaft sich in Katar größtenteils gut präsentierte und in der Gruppenphase sogar zu den besten Teams des Turniers gehörte, was das Kreieren von Torchancen anging. Letztlich scheiterte sie an ein paar Unkonzentriertheiten im Auftaktspiel gegen Japan und auch an fehlendem Glück.
Nun, gut neun Monate später, ist es aber auch die einzig richtige Entscheidung gewesen, nicht mehr mit Flick weiterzumachen. Das 1:4 gegen Japan war der negative Höhepunkt einer Fülle an schwachen Leistungen seit der WM und offenbarte von allen der jüngsten drei Niederlagen am deutlichsten: Flick und sein Trainerteam haben sich als Verantwortliche für diese Mannschaft festgefahren.