Hansi Flick: Rauswurf ist ein DFB-Novum

SID
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Hansi Flick wurde nach der 1:4 (1:2)-Blamage der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan von seinem Amt als Bundestrainer entbunden - der Rauswurf ist ein Novum in der 123-jährigen Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Keiner der zehn Vorgänger Flicks wurde vom Verband entlassen.

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Otto Nerz, ab 1927 erster hauptverantwortlicher Trainer an der Spitze der DFB-Auswahl, wurde nach der Olympia-Pleite 1936 zum "Referent für die Nationalmannschaft" hochgelobt und von seinem Assistenten Sepp Herberger beerbt. Der "Chef", Weltmeister-Coach beim "Wunder von Bern" 1954, trat 1964 zurück.

Das galt auch für alle Nachfolger Herbergers. Helmut Schön (1978) und Jupp Derwall (1984) verabschiedeten sich nach Turnier-Enttäuschungen, Teamchef Franz Beckenbauer (1990) auf dem Gipfel mit dem WM-Triumph. Berti Vogts (1998) sowie die Teamchefs Erich Ribbeck (2000) und Rudi Völler (2004) packten ebenfalls direkt oder kurz nach Pleiten bei Großereignissen ihre Koffer.

Jürgen Klinsmann (2006) wollte trotz des "Sommermärchens" mit Platz drei bei der Heim-WM 2006 nicht mehr, sein Nachfolger Joachim Löw kündigte seinen Abschied noch vor der EM 2021 für die Zeit nach dem Turnier an, das im Achtelfinale frühzeitig endete. Sein Erbe Flick trat seinen Posten am 1. August 2021 an und hat ihn jetzt verloren.

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