"Zwei Gedanken kommen mit jedem Deutschland-Spiel bei diesem Turnier immer stärker auf: Der eine, dass die Deutschen immer mehr zum Favoriten werden und der andere betrifft die Identität der dummen Seele, die es erlaubt hat, dass sich Jamal Musiala aus dem englischen Fußball entfernt. Er ist ein wunderbarer Spieler und ein Grund für England, um sich in die Faust zu beißen", schrieb die englische Zeitung Daily Mail.
Musiala hat deutsche und englische Wurzeln. Der Überflieger vom FC Bayern München spielte für die Three Lions in der U15, U16, U17 und U21, ehe sich der mittlerweile 21-Jährige für den DFB entschied.
In bisher 31 Länderspielen verbuchte Musiala vier Tore. Gegen Ungarn leitete der Offensivspieler beide Treffer stark ein, den ersten erzielte er als Krönung seiner guten Leistung auch noch selbst. Bereits beim 5:1-Sieg gegen Schottland hatte er einmal getroffen und geglänzt.
"Er ist nicht mehr Bambi, er ist der Terminator", schrieb die spanische Zeitung Marca über Musiala: "Der Spitzname, den ihm Leroy Sané wegen seiner schlanken Statur gegeben hat, ist passé. Er hat an Muskelmasse zugelegt und ist zu einer 'Massenvernichtungswaffe' geworden. Vor dem Tor ist er tödlich."
Musiala war 2019 aus der Jugend des FC Chelsea zum FC Bayern gewechselt. In der abgelaufenen Saison erzielte der gebürtige Stuttgarter für den deutschen Rekordmeister in 38 Pflichtspielen 12 Tore und bereitete acht weitere Treffer vor.