"Der Schönste ist er nicht!" Antonio Rüdiger scherzt über Thomas Müller

SID
Antonio Rüdiger und Thomas Müller werden das Testspiel gegen den Oman verpassen.
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Der frühere Bundestrainer Joachim Löw ließ sich einst nach dem DFB-Pokalsieg mit dem VfB Stuttgart die Haare abrasieren, jetzt soll auch Nationalspieler Thomas Müller unter die kahl Geschorenen gehen.

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"Wenn wir Europameister werden, rasiere ich dir 'ne Glatze", kündigte Müllers neuer DFB-Kumpel Deniz Undav forsch bei Sky an.

Zwischen Undav und Müller blüht im EM-Quartier der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seit Tagen der Flachs. Entsprechend launig fiel auch Müllers Replik aus: "Lieber Deniz, ich bin sehr stolz auf mein Haupthaar, dementsprechend braucht es da noch einiges an Überzeugungsarbeit. Aber falls wir ins Finale kommen sollten, hast du ja noch ein paar Wochen Luft. Toi, toi, toi bei deinem Vorhaben!"

Der Münchner ist im Lager der DFB-Elf nicht der einzige, dem bei Undavs Vorschlag graue Haare wachsen.

"Glatze, Thomas?", fragte Antonio Rüdiger am Mittwoch in Herzogenaurach in einer Mischung aus Verwunderung und frisch gewecktem Ehrgeiz: "Boah, da müssen wir alles für geben, weil: Der Schönste ist er nicht mit Glatze, glaube ich."

Rüdiger will "Killerinstinkt" von Real Madrid mitnehmen

Außerdem erklärte Rüdiger, dass er nach dem Champions-League-Triumph mit Real Madrid die Siegermentalität der Königlichen in die deutsche Nationalmannschaft einbringen will.

Grundsätzlich seien der Verein und die DFB-Auswahl zwar "zwei verschiedene Paar Schuhe", sagte Rüdiger im EM-Quartier in Herzogenaurach, aber "wir können den Killerinstinkt mitnehmen".

Der vorletzte Test gegen die Ukraine am Montag in Nürnberg war dafür ein gutes Beispiel. "Ich habe lange nicht mehr ein 0:0 gesehen, das so gut war. Das ein oder andere Tor hat aber gefehlt. Da können wir einiges mitnehmen aus Madrid", sagte Rüdiger, der gemeinsam mit seinem Real-Teamkollegen Toni Kroos am Mittwoch erstmals mit dem DFB-Team in der EM-Vorbereitung trainierte.

Für das Turnier (14. Juni bis 14. Juli) hat Rüdiger hohe Ziele, er gab aber auch den Mahner. "Wir müssen demütig sein. Wir alle wissen, was bei den letzten Turnieren passiert ist", sagte der Innenverteidiger.

Als gutes Beispiel dient aus Rüdigers Sicht die Nationalmannschaft vom Confed-Cup-Erfolg 2017. "Damals war die Rollenverteilung ziemlich klar. Auch den Spirit und den Teamgeist können wir mitnehmen", sagte der ehemalige Stuttgarter, der den Sieg in Russland als seinen "wichtigsten Titel" bezeichnet: "Weil es der erste war."