23. August 2008, 2. Bundesliga-Spieltag 2008/09 - Das erste Duell
BVB - Bayern 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Blaszczykowski (9.), 1:1 Borowski (75.)
Gelb-Rot: van Bommel (23.)
Ein gestreckter Fuß gegen Sebastian Kehl, 187 Sekunden später ein Ellbogen-Wischer über den Scheitel von Tamas Hajnal: Mark van Bommels früher Platzverweis hätte Jürgen Klopp die Arbeit am 2. Spieltag der Saison 2008/2009 erleichtern können. Es war das erste von bislang 21 Duellen des BVB mit den Bayern unter Kloppos Regie.
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Kuba hatte die Gastgeber in Führung geschossen und nun spielte man 70 Minuten in Überzahl. Dennoch waren die Bayern nach der Pause Chef im Ring: Klinsmann machte aus einem 4-3-2 ein 4-4-1 und das kalkulierte Risiko ging auf. Weil Tim Borowski (!) Struktur in die Offensive brachte und 20 Minuten nach seiner Einwechslung zum ersten Mal im Bayern-Trikot traf.
In der Dortmunder Startelf fanden sich Namen wie Marc Ziegler, Antonio Rukavina oder Florian Kringe, aber auch Neven Subotic, Mats Hummels (beide 19 Jahre alt), Marcel Schmelzer (20) oder Jakub Blaszczykowski (22) begannen.
Immerhin sorgte seine Truppe dafür, dass Bayern zum ersten Mal seit neun Jahren an den ersten beiden Spieltagen (Klinsmann war mit einem 2:2 gegen einen gewissen HSV gestartet) ohne Sieg blieb.
12. September 2009, 5. BL-Spieltag 2009/10 - Deftige Pleite
BVB - Bayern 1:5 (1:1)
Tore: 1:0 Hummels (11.), 1:1 Gomez (36.), 1:2 Schweinsteiger (50.), 1:3 Ribery (65.), 1:4 Müller (78.), 1:5 Müller (88.)
Das dritte Aufeinandertreffen geriet für Klopp und seine Jungs zum Debakel. Nach vier sieglosen Spielen zum Saisonstart kassierten die Schwarz-Gelben ihre höchste Heimniederlage seit 1971.
Dabei sah es Hummels' frühem Kopfballtreffer sei Dank zunächst rgut aus. Im 4-3-3 gelang es Sahin, Tinga und Hummels im Verbund mit der Viererkette allerdings nur 20 Minuten lang, Bayerns Flügelzange Olic/Robben im Griff zu behalten.
Nach der Pause ließ sich der BVB auseinandernehmen. Louis van Gaal hatte Franck Ribery und Thomas Müller eingewechselt. Und der Franzose brauchte nur fünf Minuten, um die Bayern-Gala zu initiieren. Er leitete das 2:1 ein, traf mit einem genialen Freistoß selbst und sprintete im Jubel auf seinen Trainer zu, um ihn mit einem beherzten Sprung aus dem Gleichgewicht zu bringen. Auch LvG ging nach den Querelen um Riberys Wechselwunsch (zu Real) auf Schmusekurs: "Er hat gezeigt, dass er den Trainer liebt."
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Bilanz zwischen Dortmund und Bayern München