"Das 1:1 war Abseits. Dass der Verein, der sich so für den Video-Assistenten einsetzt, jetzt so bestraft wird, das ärgert mich maßlos", haderte Eberl nach dem Spiel.
Tatsächlich stand Julian Brandt vor seinem ersten von zwei Treffern mit der Fußspitze im Abseits, allerdings wird der VAR im DFB-Pokal erst ab dem Achtelfinale eingesetzt und konnte somit nicht eingreifen.
Auf den Ausgleich in der 77. Minute folgte nur drei Minuten später Brandts zweiter Treffer, der das Gladbacher Pokalaus besiegelte. Ein unverdienter Ausgang des Spiels, wenn es nach Eberl geht.
"Meiner Meinung nach waren wir die bessere Mannschaft, die den Sieg mehr verdient gehabt hätte. Wir spielen zu Hause bei Dortmund, denen nicht viel einfällt. Wir waren auch nicht brillant, aber haben gut verteidigt", sagte der enttäuschte Gladbacher Sportdirektor.
Rote Karte gegen Rose? Eberl: "Nichts, was unter der Gürtellinie war"
Eberl kritisierte außerdem die Rote Karte gegen Gladbachs Trainer Marco Rose in der Schlussphase der Partie. Rose hatte sich über eine falsche Eckballentscheidung von Schiedsrichter Benjamin Cortus derartig aufgeregt, dass dieser den 43-Jährigen mit Rot auf die Tribüne schickte.
"Natürlich muss er was gesagt haben, denn er wird ja nicht einfach eine Rote Karte geben", sagte Eberl: "Aber er hat nichts gesagt, was unter Gürtellinie war. Und nachdem du erfahren hast, dass das erste Tor Abseits war und du dann einen Abstoß bekommst, der dann zum Eckball gegeben wird, wo dir dann noch Zeit genommen wird, dann war es etwas emotionaler."
Seit dieser Saison darf der Schiedsrichter auch Trainer wegen unsportlichen Verhaltens mit Gelben und Roten Karten bestrafen. Erhält ein Trainer einen Platzverweis, muss er nicht nur auf die Tribüne, sondern wird auch für mindestens ein Spiel gesperrt. Somit muss Rose in der kommenden Saison beim Erstrundenspiel der Fohlen-Elf im DFB-Pokal auf die Tribüne.