Fünf gegen Felix?

Von SPOX
Felix Zwayer stand beim Duell zwischen Leipzig und dem FC Bayern mehrfach im Blickpunkt
© getty

Der FC Bayern hat sich nach einer intensiven und teils dramatischen Partie mit 6:5 n.E. gegen RB Leipzig durchgesetzt und das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Vor allem die Entscheidungen von Schiedsrichter Felix Zwayer standen mehrfach im Blickpunkt. Ein Überblick.

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34. Minute, Spielstand 0:0, Zwayer nimmt Elfmeter für Leipzig zurück

"Sie haben Hochgeschwindigkeitsfußballer, die wirklich hervorragende Konter spielen. Da war Leipzig die bessere Mannschaft, da hätten sie das 1:0 machen können oder müssen", sagte Bayerns Mats Hummels nach der Partie.

Der beste Moment für ein Leipziger Kontertor war in der 34. Minute, als Emil Forsberg auf die Reise geschickt wurde und daraufhin im Laufduell von Arturo Vidal erst am Trikot gezupft und dann umgegrätscht wurde. Das alles fast im Millimeter-Bereich der Strafraumgrenze.

Schiedsrichter Felix Zwayer pfiff aus "voller Überzeugung" (Leipzig-Trainer Ralpf Hasenhüttl) und geringer Entfernung zum Tatort Elfmeter. Eine Entscheidung, die in der Bundesliga zwingend den Videobeweis zur Folge hätte. Zwayer entschied sich jedoch, eine Art Linienrichterbeweis einzuführen.

Er befragte seinen Kollegen Arno Blos und wechselte anschließend auf Freistoß für RBL. Weil Zwayer wohl Blos' besserer Perspektive auf die Szene vertraute. Die hauptsächliche Frage in der Bewertung: Wo ist Vidals Foul tatsächlich wirksam geworden - unabhängig davon, wo es begann?

Die Leipziger beschwerten sich bitterlich, doch letztlich ließen selbst zahlreiche Zeitlupen noch Restzweifel an der Szene. Dass Vidal für sein Vergehen nicht Rot sah, lag einerseits an dem die Szene begleitenden Jerome Boateng. Und auch die Intensität des Foulspiels war etwas zu gering, Vidal attackierte nicht in höchster Geschwindigkeit.