35 Stadträte votierten für einen entsprechenden Antrag, 19 stimmten bei zwei Enthaltungen dagegen. Das Projekt soll 23 Millionen Euro kosten und zwischen Frühsommer 2012 und Ende 2013 erfolgen. 15.000 Zuschauer hätten nach der Baumaßnahme Platz im neuen Stadion. Derzeit spielt der Chemnitzer FC mit einer Sondergenehmigung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in dem 1934 erbauten Stadion.
Auf dem Marktplatz der sächsischen Stadt hatten sich hunderte Fans versammelt, um auf einer Großbildleinwand die Live-Übertragung der Stadtratssitzung zu verfolgen. Als kurz nach halb sieben das Ergebnis der Abstimmung feststand, brandete frenetischer Jubel unter den Anhängern auf.
Verein will sich an Kosten beteiligen
Gegen den Vorschlag hatte es vermehrt kritische Stimmen gegeben. Der Umbau durch ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadt käme Chemnitz teuer zu stehen. Die Zinsen für die Kreditbelastungen seien enorm, hieß es. Auch hielten sich die Erträge des Klubs in Grenzen, sollte man nicht irgendwann in die 2. Liga aufsteigen.
Der CFC hatte dagegen betont, sich an den Kosten beteiligen zu wollen. Dies sei aber erst nach einem möglichen Aufstieg in die 2. Liga möglich. Zusätzlich hatte der Verein eine breite Unterstützerliste präsentiert. Mehr als 21.000 Chemnitzer unterzeichneten innerhalb von vier Wochen eine entsprechende Unterschriftenliste für das Projekt.
Auch prominente Fürsprecher wie der ehemalige Nationalmannschaftskapitän und Chemnitzer Jugendspieler Michael Ballack und Meistertrainer Jürgen Klopp von Borussia Dortmund hatten für einen Umbau geworben.
Der Kader vom Chemnitzer FC im Überblick