Magdeburg ohne Zuschauer gegen Halle

SID
Gegen Halle dürfen keine Zuschauer ins Stadion
© getty

Wegen einer "Nutzungsuntersagungsverfügung der Tribünen in allen Blöcken" durch die Stadt muss der 1. FC Magdeburg sein Heimspiel gegen den Halleschen FC am Samstag komplett ohne Zuschauer austragen. Deren Sicherheit sah die Stadt aufgrund der baulichen Substanz des Stadion offenbar nicht als gesichert an.

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Zuvor hatte die Stadt mit einer ungewöhnlichen Pressemitteilung für Aufsehen gesorgt, in der sie die Zuschauer bat, aus Sicherheitsgründen im Stadion nicht mehr zu hüpfen. "Da ohne das Gutachten das weitere bauliche Vorgehen noch nicht feststeht, kann nur durch Verhaltensänderungen der Stadionbesucher eine temporäre Entlastung der Tribüne erreicht werden. Deshalb fordert die Stadtverwaltung von allen Besuchern der MDCC-Arena, das Hüpfen während des Stadionbesuchs strikt zu unterlassen", hieß es dort: "Der unmissverständliche Appell der Landeshauptstadt als Eigentümerin des Stadions lautet daher: Fans, bitte unterlasst das Hüpfen auf den Rängen!"

Dass genau das nicht garantiert werden kann, gab nun den Ausschlag für den kompletten Ausschluss der Fans. "Als Maßnahme ein generelles Hüpfverbot in den Blöcken bzw. auf den Tribünen auszusprechen, ist für ein Heimspiel mit tausenden Fans bzw. Zuschauern nicht umsetzbar", erklärte Mario Kallnik, Geschäftsführer der 1. FC Magdeburg Stadion- und Sportmarketing GmbH: "Hüpfen ist seit jeher Teil der mannigfaltigen Fankultur von allen blau-weißen Anhängern. Es ist derzeit, auch aufgrund des ausstehenden schriftlichen Gutachtens des untersuchenden Ingenieurbüros unklar, wie sich das Hüpfen im Detail auf den baulichen Zustand aller Bereiche der MDCC-Arena auswirkt."

Der FCM hatte versucht, das Spiel zu verschieben, das sei "unter anderem auf Grund der Regularien nicht möglich" gewesen. Durch eine "bisher nie existierende Faktenlage, die binnen weniger Stunden zu Tage kam" sei er noch nicht in der Lage zu konkreten Auskünften über den Umgang mit erworbenen Tickets teilte der Klub mit. Er erklärte aber auch: "Die aus dem Ausschluss resultierende fehlende Unterstützung der Anhänger ist für Fans, Wirtschaftspartner, Mannschaft, Offizielle und damit für die gesamte FCM-Familie ein nur schwer greifbarer und unerträglicher Zustand."

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