Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel vom TSV 1860 München hat im Fall Sascha Mölders Stellung bezogen. Die Löwen hätten den Stürmer nicht suspendiert.
"Fakt ist: Es hat nie eine Suspendierung von Sascha Mölders gegeben und eine Suspendierung von Sascha Mölders stand auch nie im Raum", betonte Gorenzel am Dienstag im Rahmen einer Medienrunde.
Wie Gorenzel erklärte, habe es am Montag ein Gespräch zwischen Mölders, 1860-Trainer Michael Köllner und ihm gegeben, "wo der Trainer ihm mitgeteilt hat, dass er aufgrund des Leistungszustands wie er ihn momentan und in den letzten Wochen wahrgenommen hat, gerade in Verbindung mit seiner Führungsrolle, ihn in den nächsten zwei Spielen nicht in den Kader nehmen wird".
Der Drittligist hatte am Montag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass Mölders "bis auf Weiteres" nicht zum Kader gehören werde. Der Angreifer selbst reagierte auf Instagram "schockiert". Die Maßnahme gegen den Publikumsliebling, der in der vergangenen Saison Torschützenkönig der 3. Liga geworden war, schlug hohe Wellen.
"Sascha hat das dann so aufgefasst, dass der Trainer mittelfristig überhaupt nicht mehr mit ihm plant, was nie zur Diskussion gestanden hat", berichtete Gorenzel am Dienstag. "Sascha hat das für sich so interpretiert und ich bin jetzt dabei, Lösungen zu suchen. Ich bin in intensivem Austausch mit seinem Berater, um die Situation zu klären und eine Lösung im Sinne aller Beteiligten herbeizuführen."
Gorenzel habe Mölders zudem nahegelegt, "sich wieder ausschließlich auf den Fußball hier bei 1860 zu konzentrieren und seine Nebentätigkeiten als Kolumnist und TV-Experte zurückzuschrauben". Köllners Vorschlag sei es laut Gorenzel gewesen, dass sich Mölders mit individuellem Training wieder in Form bringt.