Nach den Vorfällen bei der WM in Südafrika haben die Geldgeber des französischen Nationalteams Konsequenzen gezogen. Die Unterstützung ist nun von Verhalten und Leistung abhängig.
Nach den teaminternen Querelen und dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM 2010 in Südafrika haben nun die Geldgeber der französischen Nationalmannschaft weitere Konsequenzen gezogen.
Die zwölf Sponsoren knüpfen in den kommenden vier Jahren ihre Unterstützung an die sportlichen Leistungen und auch das Verhalten der Equipe Tricolore.
"Es wird ein Bonus- und Strafsystem geben, das sich an den Ergebnissen und dem Image orientiert", sagte FFF-Vizepräsident Noel Le Graet vor dem EM-Qualifikationsspiel Frankreichs gegen Rumänien am Freitag. Der Spielraum bei den zusätzlichen oder reduzierten Zahlungen an den französischen Fußballverband FFF liegt dabei zwischen zehn und 15 Prozent.
Zuvor hatten einzelne Sponsoren bereits Konsequenzen gezogen. So beendete eine Bank (Credit Agricole) eine Werbekampagne, bei der einzelne Spieler, darunter Franck Ribery, als Engel gezeigt wurden.
Beispiellose Vorfälle während der WM
Die Geldgeber reagierten damit auf die beispiellosen Vorfälle während der WM in Südafrika, die Nicolas Anelka ausgelöst hatte.
Der Stürmerstar beleidigte in der Halbzeitpause des Gruppenspiels der Franzosen gegen Mexiko (0:2) Nationaltrainer Raymond Domenech aufs Übelste.
Anelka war daraufhin nach Hause geschickt worden. Vor dem letzten Spiel gegen Südafrika blieb die Mannschaft deshalb dem Training fern.
Anelka wurde vom französischen Verband für 18 Spiele gesperrt, außerdem wurden Sperren gegen Patrice Evra (Manchester United/5), Franck Ribery (Bayern München/3) und Jeremy Toulalan (Olympique Lyon/1) verhängt.