Dies teilte der niederländische Fußball-Verband KNVB am Mittwochabend mit. Noch am Vormittag war der KNVB davon ausgegangen, dass Robben spielen kann und hatte dies dem "SID" auf Anfrage mitgeteilt.
Robben hatte am Dienstag nach 20 Minuten Lauftraining die Einheit der Elftal beendet, angeblich wegen erneuter Probleme am entzündeten Schambein. Der Bayern-Profi war zuletzt fünf Wochen ausgefallen und hatte vor zehn Tagen beim 3:0 gegen Bayer Leverkusen sein Comeback gefeiert.
Es folgten ein Kurzauftritt in der Champions League gegen Manchester City (2:0) und am Samstag 45 Minuten beim 0:0 in Hoffenheim. Dabei war Robben aber weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. "Ich habe nicht gut gespielt", gab er jetzt offen zu.
Diskussionen um Robben
Zuletzt hatte es öffentlich immer wieder Diskussionen um den Niederländer gegeben. Für Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist das "der Witz des Jahres. Im vorigen Jahr wurde die Frage gestellt, was ist der FC Bayern ohne Robben wert - jetzt soll er keinen Stammplatz mehr haben. Das kann doch nicht sein", sagte Hoeneß im "Kicker". Es sei eine "Unverschämtheit, Arjen infrage zu stellen".
Auch Bayern-Trainer Jupp Heynckes war zuletzt um eine Entschärfung des brisanten Themas bemüht gewesen. Dass Robben in Hoffenheim nicht von Beginn an gespielt habe, "war eine Entscheidung von uns beiden zusammen. Er hat mir klipp und klar gesagt, dass er sich noch nicht fit für die Startelf fühlt. Wenn er sich fit gefühlt hätte, dann hätte er auch von Anfang an gespielt".
Die Karriere von Robben wird immer wieder von Verletzungen überschattet. Bei der WM 2010 in Südafrika spielte der Oranje-Offensivspieler trotz einer in der Vorbereitung erlittenen Verletzung und musste aufgrund eines Muskelrisses anschließend ein halbes Jahr pausieren.
Arjen Robben im Steckbrief