EM

Häme für Bulgarien

SID
Lothar Matthäus wurde Mitte September bereits als Nationaltrainer Bulgariens entlassen
© Getty

Erst die Lachnummer um Ex-Coach Lothar Matthäus, nun die Pleite in der EM-Qualifikation: Bulgariens Nationalelf taumelt von einer Blamage in die nächste.

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Nach der 0:1-Niederlage gegen Wales am Dienstag hagelte es in den heimischen Zeitungen Spott und Hohn.

"Ein nationales Desaster!", "Wales begräbt Europa!" oder "Pfui! Bulgarien ist das Gespött Europas" - so lauteten die Schlagzeilen der bulgarischen Presse. Das Nationalteam belegte in der Gruppe G der Qualifikation mit nur fünf Punkten aus acht Spielen den letzten Platz.

Wie sehr das Ansehen der Nationalelf am Boden liegt, zeigte das Interesse an der Partie.

Nur knapp 2000 Besucher kamen ins 44.000 Zuschauer fassende Nationalstadion von Sofia, die Hälfte von ihnen waren Waliser. Interimstrainer Mihail Madanski, der Mitte September die Nachfolge des erfolglosen Matthäus angetreten hatte, kündigte an, dass er in Zukunft lieber die U21-Mannschaft des Verbandes (BFU) übernehmen wolle.

"Ein anständiger Trainer wäre nicht bereit, die Nationalelf zu übernehmen", lästerte Ex-Nationalspieler Emil Kostadinow, in den 90er Jahren auch für den deutschen Rekordmeister Bayern München aktiv.

Der Spielplan der EM-Qualifikation

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