"Philipp, dich müssen wir entlassen", sagte Joachim Löw in der Mixed Zone der Messehalle von Bukarest scherzhaft zu seinem Weltmeister-Kapitän.
Auch DFB-Präsident Fritz Keller sagte mit einem Augenzwinkern: "Ich muss mal mit Philipp Lahm reden, was er sich dabei gedacht hat. Eigentlich müsste man ihn sofort entlassen."
Lahm, OK-Chef für die Heim-EM 2024, konterte schelmisch. "Das habe ich schon gehört. Aber die Stadt München hat gesagt, sie stellen mich ein." Münchens EM-Botschafter hatte bei der Auslosung am Samstag aus Lostopf 3 Europameister Portugal für die DFB-Auswahl gezogen. Zuvor war bereits Weltmeister Frankreich zur Deutschland-Gruppe F zugelost worden.
"Ein leichtes Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen", gab Lahm zu. Der dritte Gruppengegner steht erst nach den Playoffs Ende März fest.
Lahm sieht die starken Vorrundengegner bei der paneuropäischen EM nicht zwingend als Nachteil. "Man muss der Mannschaft vertrauen, ich bin der festen Überzeugung, dass sie sich durchsetzt", sagte der ehemalige Bayern-Profi: "Fußball-Deutschland und die Fans in München können sich auf eine interessante Gruppe freuen. Man muss vom Start weg da sein."