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EM 2021 - Polen: "Es tut weh": Vorrunden-K.o. trifft Robert Lewandowski hart

SID
Robert Lewandowski konnte das Vorrunden-Aus Polens nicht abwenden.
© getty

Anna Lewandowska brach es fast das Herz, als ihr völlig niedergeschlagener Robert nach Polens Vorrunden-Aus von einem "Scheitern" sprach. "Du hast Dein Bestes gegeben! Du hast bis zum Ende gekämpft! Sehr gut gemacht, mein Liebster! Ich bin sehr, sehr stolz auf Dich", schrieb die Ehefrau von Robert Lewandowski auf Instagram.

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Den Trost konnte der Weltfußballer gut gebrauchen. "Natürlich tut es weh", sagte Lewandowski nach dem bitteren 2:3 (0:1) im Gruppenfinale gegen Schweden, "auszuscheiden ist immer ein Scheitern." Vor allem wenn man wie er die ganze Last auf den eigenen Schultern trägt.

Dabei hatte es am wenigsten am Bayern-Profi gelegen, dass Polen wie schon bei der WM 2018 als Gruppenletzter nach der Vorrunde rausgeflogen ist. Auch gegen die Schweden riss er sein Team als emotionaler Kapitän mit, und er erzielte mit dem ersten seiner zwei Treffer (61. und 84.) eines der schönsten Tore dieser EM. Aber all das reichte nicht.

Man könne dem Team die Leidenschaft und den Kampf nicht absprechen, so Lewandowski, "aber irgendwas hat gefehlt. Es war nicht genug". Sein Traum von einem Titel mit der Nationalmannschaft dürfte für immer unerfüllt bleiben. Bei der WM in Katar ist Lewandowski bereits 34 Jahre alt, die Qualität seiner Mitspieler dürfte sich bis dahin auch nicht schlagartig verbessern.

Doch ein Rücktritt nach 122 Länderspielen und 69 Toren scheint für Lewandowski nicht infrage zu kommen. "Ich glaube an dieses Team", sagte Polens Rekordspieler: "Auf dem Weg, den wir eingeschlagen haben, ist irgendwo Licht zu erkennen."

Polen: Trainer Paulo Sousa mit überschaubarer Bilanz

Ob das als Argument für eine Weiterbeschäftigung von Paulo Sousa reicht? Der frühere Champions-League-Sieger mit Borussia Dortmund hatte die "Bialo-Czerwoni" erst im Januar übernommen und versucht, einen aktiveren Spielstil einzuführen - mit höchst überschaubarem Erfolg: Ein einziger Sieg in acht Spielen, und das auch nur gegen Fußball-Zwerg Andorra.

"Wir sind alle enttäuscht. Wir haben nicht das erhalten, was wir verdient gehabt hätten", sagte der Portugiese, der freiwillig nicht zurücktreten will: "Es war und ist mir eine Ehre." Wenn sein Team die "verrückten Fehler" abstelle und verletzte Leistungsträger wie Arkadiusz Milik und Krzysztof Piatek wieder dabei seien, werde man "sehr stark zurückkommen", versicherte Sousa.

Auch Lewandowski wird einen neuen Anlauf für seinen Traum nehmen. Zuerst aber muss er die riesige Enttäuschung verdauen. "Das wird uns noch eine ganze Weile begleiten, es ist schwer, damit klarzukommen", sagte der Stürmerstar geknickt. Wärmende Worte der Ehefrau können da nicht schaden.

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