Wenig Glanz, viel Ertrag: Eintracht Frankfurt holt ersten Sieg in Europa-League-Gruppenphase

SID
Die Eintracht-Spieler jubeln über den ersten Sieg der Europa-League-Saison.
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Mit Glück und Geschick wieder auf Kurs: Eintracht Frankfurt hat in der Europa-League-Gruppenphase trotz einer mäßigen Leistung den ersten Sieg eingefahren. Der Halbfinalist des Vorjahres gewann bei Vitoria Guimaraes aus Portugal mit 1:0 und rehabilitierte sich damit auch für die deutliche 0:3-Heimpleite zum Auftakt gegen den FC Arsenal.

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"Die Spieler haben den Kampf angenommen", sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic anschließend bei Nitro: "Es war kein einfaches Spiel, kompliziert sogar teilweise. Wir haben uns nicht so gut aus den Situationen befreit. Aber wenn es wirklich brenzlig war, war immer einer da."

Matchwinner war Verteidiger Evan N'Dicka (36.), der per Kopf nach einer Ecke traf. Die Partie hatte mit einer kurzen Verspätung begonnen, nachdem am Rande des Frankfurter Fanblocks Tumulte zwischen Fans beider Lager ausgebrochen waren.

Trainer Adi Hütter hatte in Guimaraes zu Beginn auf sein portugiesisches Sturmduo mit Goncalo Paciencia und Andre Silva gesetzt, der Niederländer Bas Dost wurde erst im zweiten Durchgang eingewechselt. Damit wies die Eintracht in der Startelf kurioserweise einen Portugiesen mehr auf als der Gegner, der mit gleich vier Brasilianern dafür aber zumindest auf dem Papier viel Offensivgeist versprach.

Silva vergibt Megachance - Guimaraes trifft nur den Pfosten

Die erste richtig gute Torchance in einer munteren Anfangsphase hatte dennoch Frankfurt. Silva (3.) zielte nach einer scharfen Hereingabe jedoch deutlich über das Tor. Mit zunehmender Spieldauer übernahm dann Guimaraes die Kontrolle über das Geschehen. So hatte die Eintracht letztlich Glück, dass eine Direktabnahme Leo Bonatini (16.) nur an den Pfosten klatschte.

Danach verflachte die Partie. Echte Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten kaum noch, ehe eine Standardsituation den Frankfurtern etwas unvermittelt in Front brachte. Verteidiger N'Dicka setzte nach einer Ecke gegen gleich zwei Gegenspieler durch und köpfte den Ball aus gut fünf Metern ein. In die Pause gingen die Gäste somit mit einer etwas glücklichen Führung.

Eintracht setzt auf Konter

Nach der Pause sah sich die Eintracht zu Beginn überwiegend in die Defensive gedrängt. Die Abwehr um den starken N'Dicka und Torwart Frederik Rönnow, der den wegen einer Schulter-OP bis zum Jahresende ausfallenden Nationaltorwart Kevin Trapp erstmals vertrat, mussten mehrfach gefährliche Situationen entschärfen.

Die Eintracht verlegte sich aufs Kontern. Beim Durchbruch von Filip Kostic musste Guimaraes-Keeper Miguel Silva Kopf und Kragen riskieren. Mit den Einwechselungen von Dost und Daichi Kamada wollte Hütter anschließend die Offensive noch einmal beleben und auf die Vorentscheidung drängen. Kostics Kopfball nach Kamada-Flanke kratzte Silva jedoch von der Linie, sodass die Partie bis in die Schlussphase hinein spannend blieb.

"Es war ein schwieriges Spiel. Deshalb war es umso wichtiger, die drei Punkte zu holen. Wir hatten nicht viel Platz in der Offensive, es war schwierig, der Gegner hat das gut gemacht. Deshalb auch das Tor nach einem Standard. Aber letztlich haben wir gewonnen, zu Null gespielt und darüber sind wir natürlich sehr glücklich. Aber wir müssen immer noch verbessern, am besten gleich im nächsten Spiel", gab Leihspieler Silva die Marschroute für die kommenden Wochen vor.

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