Bei Jürgen Klopp müssen eigentlich alle Spieler nach hinten arbeiten. Während des 6:1-Erfolgs des FC Liverpool am Donnerstagabend in der Europa League gegen Sparta Prag gab es allerdings laut des deutschen Teammanagers eines prominente Ausnahme.
Nach dem Kantersieg an der Anfield bekannte Klopp, dass Salah bei seinem ersten Startelfeinsatz seit dem 1. Januar eigentlich nicht durchspielen sollte. Wegen mehrerer verletzungsbedingter Wechsel sei dies aber dann doch passiert: "Mo ist ein sehr erfahrener Spieler. Ich habe ihm gesagt, dass er, wenn er draufbleibt, nicht mehr verteidigen muss. Es ist das erste Mal, dass ich das einem Spieler gesagt habe. Aber so ist es nunmal. Er sollte einfach nicht mehr in diese Richtung rennen. Er hat es dann gut zu Ende gebracht."
Salah fiel in den ersten Monaten dieses Jahres wegen einer Verletzung des Beinbeugermuskels aus, die er sich in Diensten der ägyptischen Nationalmannschaft zugezogen hatte. Anschließend litt er an muskulären Problemen. Der 31-Jährige verpasste insgesamt zehn Spiele der Reds, ehe er Mitte Februar sein Comeback feierte.
Gegen Sparta Prag am Donnerstagabend lag Liverpool nach einem 5:1-Sieg im Hinspiel bereits nach 14 Minuten mit 4:0 in Front. Später mussten Joe Gomez, Wataru Endo und Bobby Clark wegen Blessuren ausgewechselt werden.
Salah lieferte beim 6:1-Erfolg drei Assists und erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 selbst. Damit ist er der erste Spieler des FC Liverpool, der in sieben Spielzeiten in Folge mindestens 20 Treffer erzielt hat.